Regionalitätspreisträger 2014 in der Kategorie Verein/Institution/Behörde: komm!unity

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Im Jahr 2012 wurde die Jugendarbeit der Stadt Wörgl ausgegliedert. Das war die Geburtsstunde des „Vereins zur Förderung der Jugend-, Integrations- und Gemeinwesenarbeit“. Dieser sperrige Arbeitstitel wurde jedoch schnell abgelegt und in komm!unity umbenannt. „Bei uns ist der Name Programm! Komm und mach mit“, erklärt Obfrau Irm-gard Moritz. Der Verein betreibt im Auftrag der Stadt Wörgl das InfoEck, das Jugendzentrum Zone, die mobile Jugendarbeit „Achterbahn“, das Projekt „I-Motion“, eine Stelle für Integrationsarbeit und eine Stelle für Bürgerbeteiligung und Gemeinwesenarbeit. Aber wer denkt, die einzelnen Agenden seien in strikte Abteilungen gegliedert, liegt falsch. „Bei uns ist alles in allem drin. Wir sind sehr vernetzt und trennen unsere Arbeit nicht in einzelne Kategorien auf. Vor allem die Bereiche Jugend und Integration verschmelzen nahtlos ineinander“, so Moritz. Ziel des Vereines ist es, das Zusammenleben und die Lebensqualität in der Region zu verbessern. „Wir wollen das Miteinander fördern“, bringt Mortiz die Vereins-Philosophie auf den Punkt.

Insgesamt 14 Mitarbeiter kümmern sich um professionelle Jugend- und Integrationsarbeit sowie Veranstaltungen, Beratung und Projekte in den verschiedenen Bereichen. Unterstützt werden sie immer wieder von europäischen Freiwilligen. „Unsere Mitarbeiter sind sehr motiviert. Ohne diese Leidenschaft wären wir nie so weit gekommen“, sagt komm!unity-Geschäftsführer Klaus Ritzer. Von den Jugendlichen und Menschen mit Migrationshintergrund werden die vielfältigen Angebote sehr gut angenommen, „und das positive Feedback spornt uns weiter an“, freut sich Ritzer.

Zahlreiche EU-Projekte
Die Umsetzung von EU-Projekten war von Anfang an ein großes Anliegen des Vereins. „Wir sind immer auf der Suche nach Möglichkeiten, wie wir unsere Ideen umsetzen können“, sagt Moritz. komm!unity ist einer der wenigen Vereine, der fünf EU-Projekte in Folge genehmigt bekommen hat. Besonders im Integrationsbereich stoßen die Angebote auf sehr gute Resonanz. „Zum Beispiel beim sehr erfolgreichen ABC-Café lernen Frauen und Männer aus aktuell acht verschiedenen Nationen die deutsche Sprache. Dies wird sehr stark genutzt und wir hoffen auf eine positive Weiterführung solcher Projeke“, so der Integrationsbeauftragte Kayahan Kaya.

Vorbild für gesamte Region

Das klassische Kirchturmdenken gibt es bei komm!unity nicht. „Jugendarbeit hört nicht an der Gemeindegrenze auf. Wir holen natürlich auch unsere Nachbargemeinden mit ins Boot“, sagt Ritzer. komm!unity gibt durch seine einzigartige Struktur wertvolle Impulse für die gesamte Region und betreut unter anderem auch den Jugendtreff in Söll und Bad Häring. Auch hat der Verein bereits Anfragen aus weiteren Gemeinden bekommen.
„Wir dürfen aber nicht zu schnell wachsen. Unser Augenmerk liegt auf Qualität und diese wollen wir weiterhin auf sehr hohem Niveau beibehalten“. Der Verein ist sogar weit über die Gemeinde- und Landesgrenzen für seine hochwertige Arbeit bekannt: Immer wieder kommen Abordnungen von verschiedenen Ländern aus ganz Europa nach Wörgl, um sich komm!unity anzuschauen.
Wegen seiner einzigartigen Struktur und der positiven Wirkung für die gesamte Region wurde komm!unity von den Bezirksblättern mit dem Regionalitätspreis in der Kategorie „Verein/Institution/Behörde“ ausgezeichnet. Für das Freizeitprojekt „natürlich.gemeinsam“ hat der Verein sogar von der UNESCO eine Auszeichnung bekommen und darf somit ein Jahr lang das UNESCO-Logo tragen. „Solche Ehrungen bestätigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir freuen uns sehr darüber, dass unsere Arbeit auch offiziell anerkannt wird und wollen uns auch in Zukunft für ein harmonisches Miteinander in der Region einsetzen“, freut sich die Vereinsführung.

Hier geht's zu den Bildern der Regionalitätspreisverleihung!

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