„Ich mache mir ernste Sorgen“
Platter, Mattle, Töchterle und das Rote Kreuz für die Wehrpflicht
¶TIROL (sik). „Die derzeitige Situation bei Wehrpflicht und Zivildienst hat einen hohen sozialen Wert, ich mache mir ernsthafte Sorgen um unsere Gemeinden, sollte die Wehrpflicht fallen“, sagt LA Toni Mattle anlässlich der Präsentation der Kampagne seiner Bürgermeisterinitiative.
Mit dabei war auch Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle, der in der Wehrpflicht und im Zivildienst eine „besonders gute Chance zur Vermittlung von sozialer Kompetenz“ sieht. Er und auch LH Günther Platter wollen am System festhalten, aber die Wehrpflicht reformieren.
LH sieht drei Säulen
Die Sicherheit, die Katastropheneinsätze und die humanitären Aufgaben im Zivildienst seien die drei Säulen der Wehrpflicht. „Die kann ein Berufsheer so nicht erfüllen, auch weil dieses nicht in der Bevölkerung verankert ist“, sagt der Landeshauptmann.
Für das Rote Kreuz würde der Wegfall der Zivildiener enorme Mehrkosten bedeuten. „Knappe 19 Mio. Euro würden durch die fehlenden Zivis in unserem Budget fehlen“, erklärt RK-Vizepräsident Thomas Fluckinger. Derzeit sind in Tirol 550 Zivis beim Roten Kreuz beschäftigt. Lesen Sie in der nächsten Ausgabe über die Auswirkungen eines Berufsheeres im Zivildienstbereich.
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