Chance vertan
Liste Fritz hätte Südtrakt des LKH Hall für die Übergangspflege bevorzugt

LA Andrea Haselwanter-Schneider hätte für den Südtrakt am LKH Hall andere Pläne gehabt. | Foto: Liste Fritz
  • LA Andrea Haselwanter-Schneider hätte für den Südtrakt am LKH Hall andere Pläne gehabt.
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Den leerstehenden Südtrakt des Landeskrankenhauses Hall für ukrainische Flüchtlinge zu nutzen, sieht die Liste Fritz als vertane Chance. Die leerstehende Immobilie wäre ihrer Meinung nach ideal für die Übergangspflege geeignet gewesen.

HALL. „Land bei Übergangspflege mehr als säumig!", sagt Andrea Haselwanter-Schneider von der Liste Fritz kürzlich in einer Aussendung. Dass die Stadt Hall den leerstehenden Südtrakt des Landeskrankenhauses für 150 vertriebene Frauen mit Kindern aus der Ukraine zur Verfügung stellt, ist für die Abgeordnete durchaus lobenswert. Allerdings wird nun seitens des Landes eine große Chance vertan, diese Räumlichkeiten für dringend notwendige Übergangspflegebetten im Bezirk Innsbruck-Land zu schaffen. „Es ist sehr löblich, dass LHStv. Georg Dornauer dort den Flüchtlingen eine Bleibe verschafft, allerdings gebe es noch viele andere Möglichkeiten, um Flüchtlinge unterzubringen“, denkt Haselwanter-Schneider unter anderem an aufgelassene Hotels, Gasthäuser, kirchliche Unterkünfte und vieles mehr."

150 Geflüchtete finden Platz im LKH Hall

Säumig bei der Übergangspflege

Die Liste Fritz sieht das Land bei der Übergangspflege seit Jahren säumig, bereits im Mai dieses Jahres wurde von der Liste Fritz ausgehend mit einem Dringlichkeitsantrag die Landesregierung aufgefordert, umgehend mit dem Krankenhausverband Innsbruck-Land in Verhandlungen zu treten, um die leerstehenden Stationen am Standort des LKH Hall für die Errichtung von dringend notwendigen Übergangspflegeplätzen zu nutzen. Der Antrag wurde bis jetzt ignoriert, „obwohl der Hut lichterloh brennt“, so Haselwanter-Schneider über das Vorgehen. „Was muss noch passieren, wie groß muss der Leidensdruck der arg gebeutelten betroffenen Familien noch sein, bis die Landesregierung aus ihrem Pflegekoma erwacht und endlich handelt. Schon jetzt mangelt es an Heimbetten allerorts, Kurzzeitpflegeplätze sind nicht mehr zu bekommen, die Sprengel sind am Limit und Familien immer öfter auf sich alleine gestellt. Nun hätten wir die Möglichkeit, zumindest im Bezirk Innsbruck Land eine Verbesserung zu schaffen, und wieder wird eine Chance, die heimische Bevölkerung zu entlasten, vertan!“ Für Haselwanter-Schneider besteht dringend Handlungsbedarf und fordert von der Landesregierung Taten ein. Die geplante Nutzung des leerstehenden Südtraktes des LKH in Hall für Flüchtlinge kann die Abgeordnete nicht nachvollziehen.

„Wenn man schon einmal die Möglichkeit einer bestehenden Infrastruktur im Anschluss an ein Spital hat, sollte man diese Gelegenheit auch ergreifen!"

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