Mehr Förderung für Bergbauern

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BEZIRK (cia). Bei einem Besuch am Kartnallhof der Familie Pfurtscheller in 1275 Metern Höhe hat sich Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich für eine verstärkte Förderung der Bergbauern ausgesprochen. "Wenn man hier oben ist, versteht man, warum Förderungen notwendig sind", erklärt LHStv. Anton Steixner. Ein noch zu verhandelndes bundesweites Regionenmodell soll nach Ansinnen des Minis- ters sowie der Tiroler Bauernvertreter einen größeren Anteil der Agrargelder ab 2014 an Bauern in Extremlagen fließen lassen. Das Augenmerk soll verstärkt auf der bewirtschafteten Fläche liegen. Aktuell liegt die durchschnittliche Förderung in Tirol bei 106 Euro pro Hektar, der Österreichschnitt liegt über 250 Euro.
Wie ein Tiroler Schütze will der Minister aus dem Burgenland für die Tiroler Bergbauern kämpfen, aber wie sich diese Ansage genau entwickelt, wird erst Ende des Jahres 2012 absehbar sein. Dann werden die Verhandler wissen, um wie viel Geld es wirklich gehen wird. Steixner erwartet harte Gegner der Änderungen aus Ober- und Niederösterreich, weil "wir sicher zu den Gewinnern der Reform zählen werden".
In Oberösterreich liegt die aktuelle Förderung umgelegt auf die Fläche laut Angaben der SPÖ bei durchschnittlich 320 Euro. Klubobmann Hans-Peter Bock erklärt in diesem Zusammenhang: "Zu kämpfen wie ein Tiroler Schütze wird nicht reichen." Seine Partei fordert ein Ende der unbeschränkten Agrarkonzernförderungen und vermehrtes Augenmerk auf die kleinstrukturierte Landwirtschaft sowie die Berücksichtigung von Leistung und nicht bloß der Fläche bei der Berechnung der Förderhöhen.

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