Tiroler Oberland hat wieder eine Nationalrätin - Lisi Pfurtscheller

Wahlanalyse: Töchterle, Platter, Geisler, Malaun | Foto: Ladstätter
2Bilder
  • Wahlanalyse: Töchterle, Platter, Geisler, Malaun
  • Foto: Ladstätter
  • hochgeladen von Sieghard Krabichler

537.031 Wahlberechtigte konnten heute in Tirol ihre Stimme abgeben 276.965 davon waren Frauen. Und wie es aussieht, hat die ÖVP erneut ein positives Ergebnis eingefahren. Lisi Pfurtscheller aus Reutte wird das Tiroler Oberland im Nationalrat vertreten, sie konnte das Direktmandat schaffen. Die ÖVP gewinnt 1,2 Prozent. Die Wahlbeteiligung in Österreich dürfte geringer sein als noch 2008. Bei der NR-Wahl 2008 betrug in Tirol die Wahlbeteiligung 70,57, bei der LT-Wahl heuer nur 60,40 Prozent.
Die SPÖ konnte ihre Stimmenzahl knapp halten und gewann 0,5 Prozent. Die FPÖ gewinnt 3,2 Prozent, die Grünen gewinnen 3 Prozent. Das Team Stronach erhielt 5,73 Prozent, das BZÖ ist nicht mehr im Nationalrat vertreten. NEOS erhielten 4,68 Prozent.

Enttäuschung über Bund

LH Platter ist nach der ersten Hochrechnung, nach der die Tiroler Volkspartei ein plus von gut einem Prozent, zufrieden: „In Tirol haben wir ein gutes Ergebnis erzielt und haben österreichweit das beste ÖVP-Ergebnis erzielen können. Trotz der bescheidenen Stimmung auf Bundesebene konnten wir unsere Mobilisierungsstärke unter Beweis stellen. Unser Tiroler Minister in Wien, Karlheinz Töchterle, ist durch dieses Ergebnis gestärkt.“
Mit dem Bundesergebnis der ÖVP ist Platter nicht zufrieden: "Natürlich hätten wir uns auf Bundesebene ein besseres Ergebnis gewünscht. Das Ergebnis ist eine Enttäuschung."

FPÖ mit Zugewinnen

Die FPÖ konnte in Tirol die zweitstärkste Partei werden. Parteichef Markus Abwerzger in seiner Stellungnahme: „Der Erfolg ist mehr als erfreulich, wir haben es in Tirol geschafft, dass wir wieder eine echte Gemeinschaft wurden. Ich danke unseren Kandidaten und allen Funktionären für ihren Einsatz im ganzen Wahlkampf. Gemeinsam sind wir eben stark und können Wahlen gewinnen.“ Der Milser Peter Wurm war Spitzenkandidat, er wird neben Gerald Hauser und Carmen Gartelgruber in den Nationalrat einziehen.

SPÖ bleibt klar Nummer eins – Wahlziel erreicht

SPÖ-Chef Gerhard Reheis sieht einen positiven Trend für SPÖ Tirol und eine Konsolidierung unter schwierigen Voraussetzungen. „Auch wenn noch kein Endergebnis vorliegt zeigen die bundesweiten Hochrechnungen zur Nationalratswahl eines ganz klar: Die SPÖ wird mit deutlichem Abstand als stimmenstärkste Partei aus der Wahl hervorgehen und hat damit ihr Wahlziel erreicht. Das ist ein klarer Auftrag der Wählerinnen und Wähler “, so die Tiroler Spitzenkandidatin der SPÖ, Gisela Wurm, in einem ersten Statement.

Zittern um Einzug

Team Stronach-Landesparteiobmann Walter Jenewein sieht die turbulenten Zeiten für das Team Stronach vorbei. "Wir konnten nach den Schwierigkeiten bei der Landtagswahl die Stimmen verdoppeln. Nun zittern wir um das Mandat, es wird sehr knapp und wir müssen die Auszählung der Wahlkarten abwarten", so Jenewein. Sollte er nicht in den Nationalrat kommen, so wird er auf alle Fälle Landesparteiobmann in Tirol bleiben. Weil: "Das Team ist sehr gut."

Wahlanalyse: Töchterle, Platter, Geisler, Malaun | Foto: Ladstätter
SPÖ bleibt Nummer 1. Gerhard Reheis und Spitzenkandidatin Gisela Wurm.
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.