Rennwochenende der Extreme

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STEINACH (lg). Extremsport im wahrsten Sinne des Wortes. Als wäre es nicht extrem genug, den Berg per Rad die steilsten und gefährlichsten Pfade hinterzudüsen. Das Wetter sorgte beim diesjährigen Brennerdownhill für eine weitere Extreme. Die heftigen Regenfälle verwandelten die Rennstrecke auf der Bergeralm in einen schlammigen, nahezu unbefahrbaren Pfad - was die Augen der Extremsportler aber erst so richtig zum Funkeln brachte. Die rund 450 Teilnehmer aus 18 Nationen liesen sich von der schlechten Witterung nicht beeinträchtigen und boten den Zuschauern ein spannendes Rennen.

Elite und Hobbyfahrer

Nach dem Erfolg des letzten Jahres ist der Steinacher Bikepark heuer zum zweiten Mal Station der deutschen Rennserie iXS German Downhill Cup. Neben ambitionierten Hobbysportlern ließen sich auch unzählige bekannte Downhill-At hleten aus ganz Europa den Start im Wipptal nicht nehmen. Immerhin geht es dabei auch um wichtige Punkte für die deutsche Meisterschaft. Eine Teilnahme am Brenner Downhill ist aber vor allem auch für die österreichischen Youngsters von großer Bedeutung. Als Stopp des Austria Juniors Downhill Cup, der dieses Jahr seitens des Österreichischen Radsportverbandes ins Leben gerufen wurde, geht es für die Jugendlichen in der Klasse U17 um wichtige Punkte für einen möglichen Cup-Gesamtsieg.

Sieger aus der Schweiz

Schnellster Mann auf der Strecke war am Ende der Schweizer Noel Niederberger mit einer unglaublichen Siegerzeit von 3:52 Minuten vor dem jungen Deutschen Maximilian Bender, der nach 3:54 Minuten in das Ziel gesprungen kam. Die beiden verwiesen den österreichischen Favoriten Markus Pekoll auf den dritten Platz. Bei den Elite-Damen sicherte sich die Deutsche Karkhof Katrin mit einem knappen Vorsprung von zwei Hunderstel den ersten Rang vor der Vorjahressiegerin Nicole Beege aus Deutschland und der Drittplatzierten Elke Rabeder aus Österreich. Übrigens nahmen insgesamt rund fünzig Frauen am Rennen teil. Auch die Teilnehmer der Funclass lieferten bei den Extrembedingungen unglaubliche Leistungen. Bei den Frauen sicherte sich die Deutsche Franziska Meyer mit einer Topzeit von 5:43 Minuten den ersten Rang. Mit rund einer Minute Abstand fuhr Nicole Patz über die Ziellinie gefolgt von der Österreicherin Nina Fahrner. Bei den Herren dominierte der Deutsche Sebastian Henkes, vor Frank Bunzel und Benjamin Ahrendt, beide aus Deutschland. Auch zwei Tiroler standen am Podest. In der Masterklasse fuhr Benedikt Purner vor Gerhard Senfter auf Rang zwei.

"Saugeile Route"

Die Strecke sei "besonders herausfordernd" und "eine saugeile Route", hörte man einige Stimmen unter den Radsportlern. In diesem Jahr wurde die Strecke etwas gekürzt, da von weiter unten gestartet wurde. "Das schadet dem Ruf der Strecke jedoch nicht, denn sie bleibt weiterhin ein Wechselspiel aus Anliegern, Sprüngen und sehr schnellen Passagen, die für eine Menge Adrenalin bei den Teilnehmern und Zuschauern sorgt!“ so Veranstalter Georgy Grogger von Trail Solutions. Außer einigen blauen Flecken gab es keine gröberen Verletzungen. Die Veranstalter ziehen eine überaus positive Bilanz. "Trotz des schlechten Wetters ein traumhaftes Rennwochenende, ich denke nach Steinach werden alle gerne wieder kommen, die Elite, aber auch die unzähligen Hobbyfahrer", freut sich Doris Grogger.

Feierfreudige Downhiller

Auch das Rahmenprogramm überzeugte. Ein Mechaniker-Workshop unter dem Motto "Screw like a Pro" ging im JUFA über die Bühne. In der Hennensteige ließen es die Downhiller in den Abenstunden anständig krachen. Einige wenige ließen es sich übrigens trotz winterlichen Temperaturen nicht nehmen, am Parkplatz in Zelten und Kleinbussen zu übernachten.

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