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Fauna und Flora in und um die Traisen

Gefangen in der neuen Traisen: Ein Huchen. | Foto: Verbund
  • Gefangen in der neuen Traisen: Ein Huchen.
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Bunte Artenvielfalt im Oberlauf dank Renaturierungsprojekt. Tiere sollen weiter zu Unterlauf wandern.

UNTERES TRAISENTAL. Die Traisen dient nicht nur als Naherholungsgebiet, sondern bietet auch einer Reihe Tieren und Pflanzen ihren notwendigen Lebensraum. Gerade der ist allerdings durch verschiedene Einflüsse gefährdet. Hier erfahren Sie, wie Sie das Biotop Traisen möglichst effizient schützen können.

Vielfältiger, als gedacht

Im Jahr 2009 wurden für Österreichs größtes Renaturierungsprojekt, Life+ Traisen, umfassende biologische Erhebungen im Augebiet vorgenommen. Dabei zeigte sich, dass das Gebiet vielfältiger ist, als ursprünglich angenommen. Der Unterlauf der Traisen, der früher geradlinig verlief, wurde Schritt für Schritt in eine naturnahe Aulandschaft verwandelt, um den Tieren einen besseren Lebensraum zu bieten. "Wir hoffen dadurch, dass die Fauna und Flora von der Donau hinauf Richtung Überlauf der Traisen wandert", wünscht sich Florian Seidl, Pressesprecher der Verbund AG, den Projektträgern.

Fische in der Traisen

In dem Fischereirevier der Traisen sind derzeit an die dreißig Fischarten (außerhalb der Donau) anzutreffen. In der Traisenumleitung kann unter anderem auf Karpfen oder Hecht gefischt werden. Johann Haimel, Senior-Chef der Traismaurer Fischzucht Haimel, weiß, wer sich in den heimischen Gewässern tummelt: "Überbegrifflich gibt es die Salmoniden, Weißfische und ein paar kleinere Fischarten." Der mitten im Revier in die Traisenumleitung einmündende "Rechte Werksbach" ist die Salmonidenstrecke, in der Forellen ihr Zuhause haben. Zudem gibt es Ausstände, in denen Karpfen, Hecht, Wels, Schleien, Zander und vereinzelt Huchen leben. Weißfische wie Barben, Nasen und Aitel finden sich ebenfalls in der Traisen.

Fressfeinde der Fische

Die Fische, die in der Traisen leben, sind Gefahren aus der Natur ausgesetzt: "Der Fischbestand wird etwa durch eine große Menge an Prädatoren bedroht, zum Beispiel dem Fischotter, dem Kormoran oder dem Fischreiher", erklärt Haimel, "Eines der größten Probleme ist der Gänsesäger, der sich mit fünfzehn bis achtzehn Jungen im Jahr noch dazu sehr schnell vermehrt." Zwar kein Fressfeind, aber dennoch eine indirekte Gefahr ist der Biber. "Indem er das ganze Ufergehölze wegfrisst, nimmt er der Traisen die Beschattung. Durch die daraus entstehende Algenbildung wird das Fischesterben begünstigt." Die Lösung: "Die Mitesser müssten reguliert werden", meint der Fischerei-Chef. Auch als Privatperson kann man die Lebewesen in und um die Traisen schützen: "Die Tiere brauchen ihre Ruhe", betont Seidl, "Man sollte nicht kreuz und quer durch den Wald laufen, sondern die zum Spazieren vorgesehenen Wege verwenden und dabei keinen Müll hinterlassen. Der Mensch steht an der Spitze der ökologischen Pyramide - die funktioniert allerdings nur, wenn das Fundament in Ordnung ist."

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