Betreuungsoffensive im Neujahr
Ganztagsschule bewegt die Gemüter
In ganztägig geführten Schulen werden Kinder nicht nur unterrichtet, sondern darüber hinaus auch in Lern- und Freizeitphasen gefördert und betreut.
REGION. Die BezirksBlätter haben nachgefragt, wie die Traisentaler über das System der Ganztagsschule denken.
Vorteile und Nachteile
Lehrerin Annalena Pfleger an der Mittelschule in Wölbling spricht sich grundsätzlich interessiert an dem System der Ganztagsschule: "Ich denke die Ganztagsschule könnte Vorteile für Kinder haben, ganz besonders für jene, die ein paar mehr Schwächen haben und die man dadurch mehr unterstützen kann." Sie erkennt aber auch an, dass die Umsetzung in Österreich schwierig werden könnte: "In Österreich ist die Ganztagsschule noch nicht angekommen, ich stelle es mir für Eltern nicht einfach vor, ihre Kinder so abzugeben. Außerdem wird es personaltechnisch echt knapp."
Mehr Möglichkeiten
Schulleiterin der Volksschule Nußdorf ob der Traisen Renate Obritzberger spricht sich auch positiv gegenüber der Ganztagsschule aus: "Hier in Nußdorf haben wir schon teilweise die Möglichkeit einer Ganztagsbetreuung. Ich finde es gut, den Eltern so eine Möglichkeit zu rVerfügung zu stellen. Die Kinder sind gut aufgehoben und werden von einer Freizeitpädagogin begleitet."
Zuhause ist für Freizeit
Ehemaliger Obmann des Elternvereins und Vater Hannes Loichtl meint, dass er ein Befürworter der Ganztagsschule ist. "Die Kinder können dann alles in der Schule abwickeln, inklusive der Hausaufgaben", sagt er, "sie können dann sobald sie zuhause sind wirklich Freizeit haben. Mein Sohn geht jetzt in die HTL und hat teilweise mehr Wochenstunden als ich im Job, muss aber zuhause auch noch Hausaufgaben machen und lernen." Er denkt aber auch, dass die Ganztagsschule in Österreich noch sehr weit weg von der tatsächlichen Realisierung ist.
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