Vier Tipps gegen die Langeweile

So beschäftigen Sie Ihre Kinder zuhause

Museum: Zu. Freunde treffen: Eher nein. Mit folgenden Tipps kehrt dennoch keine Langeweile ein.

TRAISENTAL (bw). "Messer, Schere, Gabel, Licht, ist für kleine Kinder nichts", heißt ein bekanntes Sprichwort. Stifte, Klopapier sowie Sesseln, sind jedoch praktische Helferlein, wenn man eine Beschäftigung in Zeiten von Corona für die Kinder braucht. Denn wenn soziale Kontakte eingeschränkt werden sollen und Museum und Co geschlossen haben, müssen andere Geschütze aufgefahren werden. Die Bezirksblätter auf Ideen-Suche.

Tipp 1: Salzteig bemalen

Sie haben zu viel Mehl "gehamstert" und wissen nicht wohin damit? Wenn Kekse backen keine Alternative mehr ist, könnte "Salzteig" (siehe weiter unten "Rezept für einen Salzteig") die Rettung an einem regnerischen Nachmittag sein. Antje Geyer, Eltern-Kind-Gruppenleiterin in der Zwergenstube Traismauer, verrät warum: "Der absolute Renner ist Jahr für Jahr selbstgemachter Salzteig. Das ist für jedes Alter immer und immer wieder interessant." Salzteig lässt sich präzise modellieren und kann zum Beispiel als Obst oder Gemüse für die Puppenküche bemalt werden. Wenn Sie Wert auf selbstgemachte Dekoration legen, können Sie mit Ihren Kindern auch einen Weihnachtsbaumbehang aus dem Salzteig basteln.

Tipp 2: Basteln mit Klopapierrollen

Christoph Brückner, der weltweit bekannte TikTok-Star aus Wölbling (die Bezirksblätter berichteten), begeistert die Jugendlichen im Internet mit seinen leicht nachzumachenden Zeichnungen. Privat bastelt der Wölblinger gerne mit seinen zwei Töchtern und beweist dabei ebenfalls Kreativität. "Mit leeren Klopapierrollen kann man alles machen und die hat auch jeder zuhause. Wir haben eine Burg gebastelt. Dafür braucht man die Rollen nur bemalen und auf einen Schuhkarton kleben", erklärt Brückner. Mit diesem Tipp hat man nicht nur Müll eingespart, sondern zeitgleich ein neues Spielzeug kreiert – denn mit ein paar Figuren, lässt sich die Burg auch gleich bespielen.

Tipp 3: Schüttspiele

Apropos Spielzeug: Wenn die Spielsachen im Kinderzimmer nur noch ein Gähnen beim Nachwuchs auslösen, liegt die Lösung des Problems näher als Sie denken. Denn die alltäglichsten Dinge können den größten Spaß bereiten. "Ich bin grundsätzlich ein Freund von einfachen Hilfsmitteln, die man in jedem Haushalt findet. Wie zum Beispiel Besteck, Töpfe und Becher", erklärt Geyer. Diese könne man mit Nudeln, Reis oder Wasser füllen und daraus ein "Schütt-Spiel" gestalten. Dabei werden die Materialien mit dem Besteck von einem Gefäß in das andere befördert.

Tipp 4: Parcours aus Möbeln bauen

Ein Bewegungsspiel kennt Sozialpädagogin Sabine Schönbichler aus Traismauer: "Man kann einen Parcours aufbauen aus allen Sachen, die man daheim hat. Die Kinder können über die Couch robben und unter Sesseln durchkrabbeln."

Rezept für einen Salzteig

Für einen Salzteig benötigen Sie: eine Tasse Salz, zwei Tassen Mehl und eine Tasse Wasser. Die Zutaten miteinander vermengen und – falls gewünscht – mit trockener Lebensmittelfarbe, Backkakao, Kurkuma oder Paprikapulver einfärben.