Photovoltaik der Bürger
Sonnenkraftwerk Herzogenburg feiert 2 Jahre
2021 ermöglichte die Stadt Herzogenburg ihren Bürger*Innen die Beteiligung am Sonnenkraftwerk Herzogenburg, nun werden 2 Jahre Betrieb gefeiert.
HERZOGENBURG. Damals wurden 5 neue kommunale Photovoltaik-Anlagen errichtet. Nun feierte man 2 Jahre Betrieb. Grund genug die privaten Beteiligten einzuladen und eine erste erfolgreiche Bilanz zu ziehen.
Die Stadtgemeinde lud gemeinsam mit der Sparkasse Herzogenburg die Teilnehmer der Bürgerbeteiligung zu einem Netzwerktreffen in den Sparkassensaal. Dabei sprach sich Martin Groiss, Hausherr und Vorstand, für nachhaltige regionale Investments aus:
„Als lokale Bank vorort sehen wir uns als der richtige Partner für gute Vorbildprojekte.“
Martin Groiss betonte, dass gerade der Bereich Nachhaltigkeit sehr gute Zukunftsprognosen hat.
Auch Bürgermeister Christoph Artner schlug in die selbe Kerbe und meinte, dass wir heute mehr denn je das „kollegiale Miteinander“ brauchen:
„Um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, wird es uns alle brauchen.“ Bürgerbeteiligung ist auch wichtig, weil die Klimakrise mehr Veränderungen bringen wird als es uns heute bewusst ist",
meinte der Bürgermeister weiter.
Nachhaltiges Engagement einmal anders.
Das war die Devise vor 2 Jahren. Die Stadt ermöglichte gemeinsam mit der Sparkasse Herzogenburg Kleininvestitionen für die heimische Bevölkerung. Diese konnte man sich mit einem Betrag zwischen 250 und 1.000 € beteiligen. Im Gegenzug erhielten diese einen Sonnen-Bonus von jährlich 1,7 % über die Laufzeit von 5 Jahren.
Die Stadtgemeinde errichtete mit den Sparbucheinlagen der beteiligten Bürger:innen fünf PV Anlagen auf kommunalen Dächern.
Beim Netzwerktreffen wurden die Gäste über die realisierten Sonnenkraftwerke am Gemeindehaus Heiligenkreuz, am Sportplatz, am Jugendzentrum und auf den Dächern der Feuerwehr Gutenbrunn sowie der Feuerwehr Ossarn informiert. Insgesamt produzieren diese Anlagen etwa 100.000 kWh/Jahr.
Bürgermeister Christoph Artner zeigte sich beim Netzwerktreffen dankbar:
„Das Interesse seitens der Bürger:innen war sehr groß und alle 319 Sonnenbausteine waren sehr schnell vergeben. Ein großes Dankeschön an alle, die zum Gelingen dieses wichtigen Projekts beigetragen haben. "
Regionale Klimaschutzstrategie
Zudem nutzte man bei der Veranstaltung die Gelegenheit mit den Bürger:innen über die Klimaziele in der Region zu diskutieren und über aktuelle Tätigkeiten der Modellregion zu informieren.
Projektleiter Andreas Kvarda zeigte auf, dass bis 2035 rund 75% der Gebäude mit einer PV-Anlage belegt sein dürften. Damit wäre zwar eine gewisse Marktsättigung für Dachanlagen erreicht. Für eine regionale nachhaltige Stromerzeugung bräuchte es aber ein deutlich intensiveres Engagement und die Nutzung zusätzlicher Ressourcen aus der Region, ist der Experte überzeugt.
Auch Modellregionsmanager Alexander Simader war vom Abend begeistert:
"Durch das Projekt können auch Menschen bei der Energiewende mitmachen, die kein eigenes passendes Dach für eine PV-Anlage haben.“
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.