Frühstück mit der Region
Klima- und Energiefahrplan 2030 in Neulengbach präsentiert
WIENERWALD/UNTERES TRAISENTAL. Einhundert Bürgermeister sowie Gemeindevertreter, darunter Bürgermeister Alois Vogl aus Kapelln und Gemeinderat Peter Hießberger aus Oberwölbling, besuchten gestern das Frühstück mit der Region in Neulengbach. Bei dieser Veranstaltung hatten sie die Gelegenheit, aktuellste Informationen zum Thema NÖ Klima- und Energiefahrplan 2030 aus erster Hand zu erhalten: Walter Kirchler, Geschäftsführer der NÖ.Regional.GmbH, konnte Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf sowie die beiden Landesräte Martin Eichtinger und Ludwig Schleritzko begrüßen, die, jeder aus seinem Ressort , nicht nur Wichtiges und Geplantes berichteten, sondern den Gemeindevertretern anschließend in persönlichen Einzelgesprächen zur Verfügung standen.
CO2-Ausstoß soll bis 2030 um 36 Prozent reduziert werden
Am dreizehnten Juni diesen Jahres wurde im NÖ Landtag der NÖ Klima- und Energiefahrplan 2020 bis 2030 beschlossen. NÖ will bis 2030 den Kohlenstoffdioxid-Austoß um 36 Prozent verringern, ein Klima-Anpassungsprogramm für Gemeinden entwickeln und eine klimafreundliche Land- und Forstwirtschaft forcieren. Weiters geht es um eine zukunfts- und leistungsfähige Infrastruktur.
E-Mobilität ist Schlüsseltechnologie
E-Mobilität ist in diesem Fall die Schlüsseltechnologie. Geplant ist, dass ab 2030 jeder fünfte Pkw in NÖ elektrisch unterwegs ist. Auch der öffentliche Verkehr in Kombination mit neuen Mobilitätsformen soll forciert werden. Mit allen genannten Maßnahmen will man auch die regionale Wertschöpfung und Beschäftigung mittels „Grüner Technologien“ steigern. So sollen zusätzlich zu den bereits bestehenden vierzigtausend Arbeitsplätzen in diesem Bereich weitere zehntausend bis 2030 folgen. Damit diese sehr ambitionierten Ziele auch erreicht werden können, wurde im Juni 2019 im neuen Landesbudget eine halbe Milliarde Euro vorgesehen.
Austausch von Ölheizungen mit dreitausend Euro gefördert
Seit 2015 wird in NÖ Strom aus einhundert Prozent erneuerbarer Energie gewonnen. Seit Jahresbeginn 2019 gilt ein Verbot des Einbaus von Ölheizungen in Neubauten. In bestehenden Gebäuden wird der Austausch von Ölheizungen mit dreitausend Euro gefördert. „Mit der blau-gelben Wohnbaustrategie leistet unser Bundesland einen nachhaltigen Beitrag zur Energiewende.“, so Landesrat Martin Eichtinger. Ziel sei es, ökologisch und nachhaltig für die Zukunft zu bauen. „Niederösterreich zählt landesweit zu den Pionieren. Das ist uns auch von Global 2000 bestätigt worden. Der Grund ist, dass wir fossile Brennstoffe bereits seit 2005 nicht mehr aus der Wohnbauförderung unterstützen.“, zeigt sich Eichtinger stolz.
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