EinkaufZone auf Facebook: Neue Kommunikationsplattform zur Stärkung der Traismaurer Wirtschaft
TRAISMAUER. Bürgermeister Herbert Pfeffer ersucht die Traismaurer Bevölkerung, zu Hause zu bleiben und soziale Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren: „Traismauer ist Vielfalt und Lebensqualität - Halten wir jetzt zueinander Abstand, aber rücken wir geistig zusammen, wenn es um unsere Stadt und die Gesundheit unserer Bevölkerung geht!“, appeliert er. Damit die heimische Wirtschaft trotz Notsituation weiterhin bestehen kann, wurde auf Facebook eine neue Plattform eingerichtet, die Betriebe online mit ihren Kunden vernetzen soll. Die neue "EinkaufZone", eine Initiative des Werbevereins Wirtschaft Traismauer (WWT) und der Stadtgemeinde, ist eine Informationsplattform, die auch über die Corona-Zeit hinaus wirken soll. Die Plattform verfolgt eine klare Strategie: Der regionalen Wirtschaft ein wirksames Kommunikationsinstrument für die Zukunft zur Verfügung zu stellen.
"Für die lokalen Unternehmen wird es noch sehr schwierig werden", ist Pfeffer besorgt, "Es ist mit einer weitreichenden Krise zu rechnen, die auch noch lange nach Ende der Ausgangsbeschränkungen andauern kann." Er ist dankbar für die Traismaurer Betriebe, die die Situation akzeptiert und sich entsprechend angepasst haben: "Die ersten Geschäfte und Gasthäuser haben bereits einen Lieferservice aufgebaut. Damit unterstützen sie nicht nur jene Menschen, die zu einer der Risikogruppen gehören, sondern leisten auch einen Beitrag dazu, dass jeder Weg, der vielleicht nicht notwendig ist, vermieden werden kann", so Bürgermeister Pfeffer.
Großkonzernen Stirn bieten
WWT-Obmann Alexander Simader ergänzt: „Besonders freut mich, dass diese Unternehmen mit ihrem Lieferservice sich auch gegen jene Großkonzerne hervorheben, die mit Regionalität, regionaler Wertschöpfung und Nachhaltigkeit zwar gerne werben, aber im Grunde die kleinstrukturierte Wirtschaft seit Jahren gefährden. Als Obmann der Traismaurer Wirtschaft bedanke ich mich bei den engagierten Kaufleuten, die sich nicht unterkriegen lassen und täglich wichtige Produkte an die Traismaurer liefern. Diese wiederum bitte ich, in und auch nach der Krise, zuerst bei unseren Unternehmen einzukaufen, anstatt bei internationalen Großkonzernen über das Internet zu bestellen.“
Besinnung auf Regionalität
Tourismusstadtrat Rudi Hofmann sieht auch die Tourismusinfostelle in einer neuen Rolle: „Die Tourismusinfo hat sich binnen Stunden zum Kommunikationsdienstleister für die regionale Wirtschaft neu definiert. Das Besinnen auf Regionalität in der Versorgung sowie auf unsere handwerkliche Landwirtschaft und die kleinstrukturierte Kaufmannschaft ist in diesen Zeiten die Chance, ihre gesellschaftliche Bedeutung im Bewusstsein der Kunden zu festigen. Mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen wird die Tourismusinfo einen wertvollen Beitrag dazu leisten.“
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