Doris Hiebeler – Österreichs jüngste Falknerin

- Viel Kraft und Vertrauen benötigt Doris Hiebeler bei ihrer Arbeit.
- hochgeladen von Helga Hinterleitner
ST.LEONHARD/HW (heg). Das Hobby der 18-jährigen Doris Hiebeler ist ein für Jugendliche sehr ungewöhnliches: Neben Gitarre spielen, Zeichnen und Sprachen erlernen verbringt sie einen Großteil ihrer Freizeit mit Greifvögeln. Nach der Falknerprüfung legte sie bereits mit16 Jahren auch die Jagdprüfung ab. Damit ist sie die jüngste praktizierende Falknerin Österreichs. Wenn Doris von der Schule heimkommt – sie besucht die HAK in Horn – ist ihr erster Weg in die Zuchtstation. Ihre Eltern haben in St. Leonhard/Hw. eine Anlage errichtet, die österreichweit erstmalig hundertprozentig die Auflagen des Tierschutzgesetzes erfüllt. Hier und mit Hohenwerfen in Salzburg sowie dem Greifvogelzentrum in Schloss Waldreichs gilt es insgesamt 120 Vögel zu versorgen. Es erfordert stets Disziplin, um bei jedem Wetter hinauszugehen, damit die Vögel regelmäßig fliegen können. Dank Doris Naturverständnis und der Liebe zu den Tieren übernimmt sie diese Aufgaben gerne. Erst kürzlich hat sie in drei Wochen zwölf Falken ausgebildet, aber auch schon Adler eingeflogen und mit trainiert. Habichte sind ihre Lieblingsvögel, Doris besitzt selbst zwei davon, aber auch einen Blaubussard, einen der wenigen die in Österreich leben. Schon als 4-Jährige hatte sie die ersten Kontakte zu den Greifvögeln, ihre Eltern haben 25 Jahre die Rosenburg mit der historischen Falknerei und der Nachzucht geprägt. Durch ihren Vater Josef Hiebeler, ein anerkannter Steinadlerexperte in Europa, hat Doris gelernt, die Natur zu beobachten und zu verstehen. Dies ist die Grundvoraussetzung für die Ausübung der Falknerei, für Doris eine Passion die ihr Leben im Wesentlichen prägt.
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