Handwerksmuseum lebt und gedeiht

- hochgeladen von Helga Hinterleitner
ST.LEONHARD/HW (heg). Das Lebende Handwerksmuseum zeigte kürzlich, so wie jeden ersten Sonntag im Monat von Mai bis November, wie man früher mit einfachen Werkzeugen Produkte des Alltags erzeugt hat. Die Besucher sind begeistert, wenn sie beim Schmieden, Schneidern, Schustern, Weben, Spinnen und bei der Holzbearbeitung anno dazumal zusehen können. Auch bäuerliche Arbeiten wie das Sensendengeln, das Strohdecken und Dreschen sind zu sehen. Die Kinder haben viel Spaß beim Rechenzahn schnitzen und in der Kinderwerkstatt. Museumsleiterin Marianne Steiner erzählt, was das Besondere an diesem Handwerksmuseum ist: „ Es sind die rund 30 ehrenamtlichen Vorführer, die dieses Museum ausmachen, sie erhalten das alte Handwerk lebendig. Neue Mitarbeiter wie Schuster, Wagner, Tischler, Drechsler und Schindlmacher sind dennoch sehr gefragt. Neuerdings wird auch das Anfertigen von Zwirnknöpfen gezeigt und die Energiewerkstatt wurde erweitert.“
Altes lebendig erhalten
Die Grundidee zum Lebenden Handwerksmuseum war, die in der Region früher ansässigen Handwerke zu bewahren und sowohl der Jugend als auch interessierten Besuchern näherzubringen. Dieses Museum kann nur bestehen, weil es in St. Leonhard/Hw. noch etwas gibt, das in unserer hochtechnisierten Welt immer seltener wird - eine funktionierende Dorfgemeinschaft!
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