"Habe ein mulmiges Gefühl in Wien"
Heute früh in Wien. Der Anschlag in der Nacht ist in den Köpfen präsent. Es ist noch keine Entwarnung gegeben.
Wir haben mit einer Frau gesprochen, die sowohl in Horn wie in Wien zu Hause ist.
"Man weiß es nicht, kommt noch ein Anschlag? Wie geht es weiter?" Solche Gedanken hatte man heute früh. Die Polizei suchte nach möglichen weiteren Tätern... Man sollte in der Nähe der Innenstadt, wenn möglich, im Haus bleiben.
Monika ist im pädagogischen Dienst tätig. Sie ist in der Früh mit dem Rad zur Arbeit gefahren, wohnt in der Nähe des Stadtparks.
"Es war furchtbar, ich hatte Angst." Der Arbeitsplatz ist gleich neben dem ersten Bezirk. "Es lief die ganze Zeit das Radio, man ist hellhörig."
"Ein Kollege kommt aus dem Süden von NÖ, der hat sich am Weg in die Arbeit auch unwohl gefühlt", wie er sagt.
Gestern Abend
Ihr Sohn (17) hat eine Freundin, sie wohnt beim Schwedenplatz, nach den ersten Schreckensmeldungen im TV "haben wir versucht ihn zu erreichen, was erst nach einer Stunde gelungen ist. Das war natürlich furchtbar. Er war aber in einer Sporthalle, konnte dann nicht nach Hause fahren, weil es keine Taxis gab, er hat dann bei einem Sportkollegen übernachtet."
Ihr Sohn wiederum hatte sich große Sorgen um seine Mutter gemacht, ob sie nicht den milden Abend mit Verwandten in der Stadt genießt.
Monika ist eine "Partymaus", die gerne mal mit Freunden im ersten Bezirk unterwegs ist - u.a. genau dort wo einer der Tatorte war, in einem Café beim Morzinplatz. Gestern Gott sei Dank nicht. Der Vater war beruflich unterwegs. Die Familie lebt in Wien, ist aber häufig an den Wochenenden im Bezirk Horn, da der Mann aus dem Bezirk Horn stammt und Familienmitglieder hier leben.
Das Gespräch fand um 12 Uhr statt.
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