Wildunfälle steigen
Im Herbst ist die absolute Vorsicht geboten
Die Tage werden kürzer und Mensch und Wildtiere müssen sich erst wieder an die Gegebenheiten anpassen.
BEZIRK. Es ist Herbst, die Nebel gehen nieder und es kann immer öfter zu Unfällen mit Wildtieren kommen. Der NÖ Jagdverband und ÖAMTC empfiehlt, das Tempo in neuralgischen Gebieten generell zu reduzieren und die Straßenränder zu beobachten.
"Neuralgische Stellen sind überall dort, wo das Wild von der Ruhezone im Wald zur Wasser- und Nahrungsstelle wechselt",
sagt Bezirksjägermeister Karl Ruttenstock.
Wechsel morgens und abends
„Durch die Zersiedelung der Lebensräume und menschliche Aktivitäten wechseln Wildtiere vor allem in der morgendlichen und abendlichen Dämmerung aus den Einständen auf die Felder um zu äsen. Dabei kreuzen sie häufig Straßen. Aufgrund der Lichtverhältnisse sind sie schlecht erkennbar, zudem können sie die Geschwindigkeiten von Autos nur schwer einschätzen. Daher sollten Autofahrer vorsichtig fahren und das Tempo anpassen“, so Landesjägermeister Josef Pröll. Kommt es nun doch zu einem Unfall sind einige Dinge zu beachten.
"Am wichtigsten ist es, sofort die Polizei zu verständigen, alles andere bedeutet Fahrerflucht",
erläutert Bezirkspolizeikommandantin Birgit Geitzenauer. Eine Streife kommt vor Ort und sichert die Unfallstelle, falls ein Tier auf der Straße liegen sollte.
Anzeigebestätigung
Falls es nur zu einer Berührung kommen sollte, dann ist der Weg zur nächsten Polizeistation nötig. "Hier bekommt man eine Anzeigebestätigung für die Versicherung", so die Kommandantin. Die Meldung ist immer wichtig, damit auch die Jägerschaft verständigt werden kann, denn wenn ein Tier verletzt sein sollte, muss es nicht weiter leiden.
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