80 Kinder wurden "Naturexperten"

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Dass Natur alles andere als uncool ist, zeigten rund 80 Volksschulkinder auf dem Imster „Putzen“. Die NaturpädagogInnen des ÖKO-Zentrums organisierten eine aufregende Landpartie.

Sie waren zu viele, die Übermacht war zu groß! Die Natur hatte einfach keine Chance mehr, ihre Geheimnisse zu verbergen. Rund 80 Kinder der umliegenden Volksschulen - natürlich auch die dazugehörigen LehrerInnen - versammelten sich am Imster „Putzen“.

Am Fuße von Sprungschanzen und Rodelbahn startete man, um an vier Stationen die Natur zu erkunden.

Dem „Schlosswichtele“ ein Zuhause
Die NaturpädagogInnen des Ökozentrums Carmen Wolf, Bettina Krismer, Lukas Peintner und Karin Reiter managen jedes Jahr gegen Schulende ein Naturerlebnis für SchülerInnen. Eigentlich wollte man diesmal das Gurgltal erkunden, doch im letzten Moment musste man umschwenken.

„Der Biger hat einfach zu viel Wasser und die Temperaturen sind zu hoch, weil der Schatten fehlt“, begründet Wolf die Übersiedelung auf den „Putzen“. Gleich stellte sich heraus, dass es eine gute Entscheidung war. Rund 80 kleine Menschlein wanderten bei 35 Grad im Schatten auf den „Pavillon“, eine wunderschöne Blumenwiese. Dort hatten die „ÖKO-Menschen“ schon vorher die Stationen vorbereitet. Die Station „Landart“ spielte im „Hexenwald“.

Hexe Bettina im erzählte im „Hexenwald“ die Geschichte vom „Schlosswichtele“ auf Starkenberg, den man vertrieben habe und der kein Zuhause mehr hat. Also bauten ihm die Kinder ein Häuschen. Nur aus umliegenden Naturutensilien – versteht sich!

Die Suche nach dem Ungeheuer
Die Station „Insekten“ war deshalb aufregend, weil jeder mit dem Schmetterlingsnetz auf Insektenfang ging. Schonend fingen die Kinder Falter, Bienen, Spinnen und viele mehr und riefen dann gleich dem Lukas. Der nämlich beförderte die „Gefangenen“ fachgerecht vom Netz in ein Glas, um sie dort mit den Kindern genauer zu betrachten und sie anschließend wieder frei zu lassen.

Schlussendlich gab`s fast einen Kampf um die Mikroskope, unter denen man Prototyp-Insekten betrachten konnte. Bei der Station „Kräuter“ sammelten die mittlerweile Schweißgebadeten verschiedene Blumen und Kräuter, aus denen Carmen und die Kinder super-gute Dips und Brotaufstriche zubereiteten – mit Rezept versteht sich.

Die Station „Wasser“ war unten am Bächlein – eine willkommene Abkühlung. Karin erzählte dort die Story von Sir Henry, der ein Ungeheuer entdeckt hat und nicht mehr weiß, wie es aussieht. Die Kinder malten es nach vager Anleitung und suchten es anschließend im Wasser, speziell unter den Steinen.

So ging ein aufregender Naturnachmittag zu Ende, für den sich auch die Gemeinderäte Friedl Fillafer und Norbert Praxmarer und Rolf Krabichler von der Sparkasse interessierten und dies durch Anwesenheit demonstrierten.

Was die Kinder von diesem Tag hielten, lesen Sie hier: Erlebnistag in der Natur: Kinder schildern ihre Eindrücke

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