Stadtwerke Imst sind seit fünf Jahren mit Projekt bei Knappenwelt beschäftigt
Der lange Weg zum Hochwasserschutz

Stadtwerke-Direktor Thomas Huber mit dem umfangreichen Projekt, das nun die Genehmigungsverfahren durchläuft. | Foto: Foto: Perktold. WLV
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  • Stadtwerke-Direktor Thomas Huber mit dem umfangreichen Projekt, das nun die Genehmigungsverfahren durchläuft.
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Erst wurde in den 60er Jahren eine Staustufe samt Kraftwerk im Gurgltal errichtet. Mit der Zeit hat sich ein Biotop gebildet, das es nun zu schützen gilt und das die Experten vor knifflige Fragen stellt.

IMST, TARRENZ. Stadtwerke-Direktor Thomas Huber kann beinahe einen Meter Akten herzeigen, die bisher für ein ganz besonderes Vorhaben verbraucht wurden. Letztlich wurde nach vielen Überlegungen einer kniffligen Problemstellung zu Leibe gerückt, denn der idyllische Stausee bei der Tarrenzer Knappenwelt befindet sich im Eigentum der Stadt Imst, sorgt aber rund um die historische Touristenattraktion für immer wiederkehrende Überschwemmungen.

Baggern verboten

"Der Stausee darf nicht ausgebaggert werden, weil man hier einen Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren empfindlich stören würde. Wir wollen nun weiter oberhalb ein kleines Rückhaltebecken bauen und müssen zudem die Staumauer sanieren. Alles ist in einem Projekt zusammengefasst und sollte hoffentlich in absehbarer Zeit genehmigt werden", erklärt Huber. Er rechnet im kommenden Jahr mit einem Baubeginn, die Situation erfordere ein zeitnahes Handeln. Schon im Vorfeld wurde klar, dass sich hier die verschiedensten Interessen begegnen, denn Fußgänger, Radfahrer und Fischer tummeln sich in dem beliebten Naherholungsgebiet. Der Tarrenzer Bürgermeister Stefan Rueland hofft natürlich ebenfalls auf eine rasche Umsetzung, rund um die Knappenwelt stehen mitunter ganze Felder unter Wasser. Dass allerdings aus einem Kraftwerksbau ein schützenswerter Biotop entstanden konnte, ist dem schonenden Umgang mit der Natur im Gurgltal zu verdanken und eine echte Seltenheit.

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