Der "Wörle" schloss seine Pforten

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Im Zentrum von Tarrenz hat mit 28. Februar das Lebensmittelgeschäft „Der Wörle“ endgültig seine Pforten geschlossen. Damit ist ein Traditionsbetrieb , der seit 120 Jahren die Tarrenzer Nahversorgung gewährleistet hat, nun endgültig Geschichte. Der Tarrenzer Dorfkapo Rudolf Köll bedauert die Schließung in mehrfacher Hinsicht: "Der Marcus und ich sind ja verwandt, unsere gemeinsame Großmutter Karoline Wörle hat das Geschäft anno dazumal gegründet. Zudem war der 'Wörle' natürlich ein wichtiges Elemeent in der Dorfstruktur, das jetzt schmerzlich fehlt. Nicht zuletzt ist uns dadurch auch der Postpartner abhanden gekommen". Laut Köll gibt es derzeit Sondierungsgespräche, ein fixer Postpartner konnte bislang nicht gefunden werden.
Marcus und Karin Wörle waren weitüber zehn Jahre als Postpartner aktiv. Wörle zeigte sich beim Jubiläum in Feierlaune und meinte augenzwinkernd: "Die Postpartnerschaft hat zusätzlich Geld und Arbeit gebracht - die Arbeit vor allem meiner Frau und das Geld mir. Insgesamt funktioniert die Zusammenarbeit sehr gut".
Das Ehrenzeichen für Marcus Wörle ist in diesem Sinne nicht vom Tarrenzer Himmel gefallen. Der passionierte Kaufmann, Fasnachtsobmann und Mutifunktionär hat sein Leben in den Dienst der Kommune gestellt. Sowohl beruflich, als auch in seinen Vereinstätigkeiten hat Wörle stets das Allgemeinwohl hochgehalten und sich dabei viele Freunde gemacht.
Imst Tourismus- Obmann Hannes Staggl und Bürgermeister Rudolf Köll statteten Marcus Wörle und seiner Frau Karin am letzten Öffnungstag einen Besuch ab. Dabei bedankte sich Staggl bei Wörle für seine langjährige Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender von Imst Tourismus.

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