"Die Neun aus Rottweil"-künstlerische Partnerschaft in der Theodor von Hörmann Galerie

Künstler und Vertreter der Partnerstadt Rottweil mit Sponsor Fränk Reiter, GR Kulturreferentin Sandra Friedl-Dablander und Helene Keller
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IMST(alra).Mit der Ausstellung „9x Rottweil zu Gast in Imst“ die am 21.Juni in der Theodor von Hörmann Galerie eröffnet wurde, haben sich die partnerschaftlichen Beziehung zwischen den Städten Imst und Rottweil als äußerst fruchtbare Begegnung im kulturellen Bereich erwiesen.

Mit einem Umtrunk vor der Galerie, umrahmt von der Musik der Schölfeler wurden die Gäste empfangen. Kulturreferentin GR Sandra Friedl-Dablander hob in ihrer Begrüßung Helene Keller, vertreten im Kulturbeirat der Stadt Imst, hervor, die den wegbereitenden Gedanken für diesen künstlerischen Austausch einbrachte. Helene Keller verwies in ihren Worten auf die vielen historischen und kulturellen Übereinstimmungen der Partnerstädte und regte noch weitere, zukünftige Projekte an.

Simone Maiwald, Leiterin des Kulturamtes Rottweil, treibende Kraft hinter dem Projekt und mit dem Entstehen und dem Realisieren dieser Ausstellung betraut, übernahm die Aufgabe der Künstlerpräsentation.

Insgesamt 25 Objekte von 9 unterschiedlichen Künstlern bespielen das Ambiente der Galerie mit einer Vielfältigkeit in Ausdruck und Ausführung.

Trotzdem entsteht für den Betrachter ein absolut stimmiger Eindruck, da die Intensität und der hohe Anspruch alle Objekte vereint.

Willi Bucher mit dem Schwerpunkt Skulpturen zeigte 56 Larven im Objekt „Beinhaus“, die thematisch an die Fasnachtstradition der beiden Städte denken ließ. Josef Büchelers Objekte aus Papier, Weide, Erde, Asche, usw. gefertigt, konzentrierten die Kunst auf die Einfachheit des Materials und ließen die Spannung des Erarbeitungsprozesses erahnen.

Angela M. Flaig arbeitet mit filigranen Naturmaterialien, wie zum Beispiel Samen, die sie mit akribischer Genauigkeit zu harmonischen Kunstwerken zusammenfügt. Tom Grimm mit seinen Objektkästen, die Alltagsgegenstände in Szene setzen, fordert zu einer betrachtenden Reise mit hinterfragendem Prozess auf und hinterlässt sehr vielfältige Eindrücke mit Wort und Objekt.

Robert Hak beschäftigt sich intensiv mit den jüngsten Medien und zeigt eine faszinierende Videoinstallation in der er sich mit dem Mensch in seinen ursprünglichen Zügen auseinandersetzt, der Zuschauer hat die Möglichkeit das Objekt aktiv zu betrachten. Der bereits 2004 verstorbene Erich Hauser, ist mit einer Stahlskulptur vertreten. Hauser zählt mit zahlreichen internationalen Auszeichnungen zu einem der renommiertesten Künstlern aus Rottweil. Jürgen Knuppen beeindruckte mit seinem zweiteiligen Objekt aus Stahl und hinterlässt mit diesen „Zwei Treppen“ einen gedanklichen Anreiz der sich in der Mitte der Galerie gekonnt dem Betrachter öffnet.

Fritz Rapp zeigte zwei unterschiedliche Objekte, denen jedoch die starke Auseinandersetzung mit Formen gemeinsam ist, er befasst sich mit mathematisch physikalischen, technologischen Phänomenen und fasst sie unter „Mixed Media“ zusammen. Reinhard Sigle arbeitet mit Holz, Leim und Farbe und seine Skulpturen haben durchaus kritische und dem aktuellen Tagesgeschehen zugrunde liegende Aussagen, die Auseinandersetzung fordern. Die Delegation aus Rottweil zeigte sich begeistert von der Umsetzung des Projektes und auch von der herzlichen Gastfreundschaft in Imst und so war es nicht verwunderlich, dass über eine Gegeneinladung mit künstlerischer Beteiligung gesprochen wurde.

In die geballte Ladung Kunst fügten sie „Cama“ mit ihrem anspruchsvollen musikalischen Beitrag auf wunderbare Art und Weise ein.

„Die Neun aus Rottweil“ sind noch bis 14.Juli, DI-FR 17-19 Uhr und SA 10-12 Uhr zu sehen.

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