Lärchenholz aus Schlaiten für Wasserrad der Rieder Säge
Die Suche nach dem idealen Baum

Ein gewaltiger Baum musste für das Wasserrad gefällt werden. | Foto: Glatzl
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  • Ein gewaltiger Baum musste für das Wasserrad gefällt werden.
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Johann Glatzl, Landessprecher der Österr. Mühlengesellschaft war auf der Suche nach Handwerkern, die in der Lage sind ein neues Wasserrad mit Wellbaum zu bauen. Durch einen Zeitungsartikel kam er mit Hans Senfter aus Innervillgraten in Kontakt. Nach einem Besuch bei der Säge in Ried versprach
er den Besitzern ( Fam. Maass), daß er das Wasserrad mit dem Wellbaum zur Gänze aus Holz bauen kann. Sogleich machte er sich auf die Suche nach einem geeigneten Lärchenstamm. Die Welle musste fünf Meter Länge und einen fertigen Durchmesser von 60 cm haben. In Frage kam nur bestes Lärchenholz. Erst nach vielen Suchen, Rückfragen und Besichtigungen wurde er nach Schlaiten verwiesen. Gemeinsam mit Waldaufseher Martin Falkner wurde man im „Almroan“ fündig. Der be-
gehrte Baum war 43 Meter hoch, pfeilgerade und hatte einen Brusthöhendurchmesser von 110 cm. Er erfüllte somit alle Voraussetzungen für die Herstellung des Wellbaumes und alle anderen Teile des neuen Wasserrades. Das Gesamtausmaß von diesem Lärchenstamm mit einem geschätzten Alter von ca. 200 Jahren betrug 12 Festmeter mit einem Gesamtgewicht von 10 Tonnen. Der Baum wurde am 28. Sept. 2019 bei abnehmenden Mond gefällt und nach Innervillgraten abtransportiert. Seit Jahresbeginn ist Hans Senfter, der schon einige Wasserräder gebaut hat, dabei, das Wasserrad mit einem Durchmesser von 4.60 m und den Wellbaum zu zimmern.

Ein gewaltiger Baum musste für das Wasserrad gefällt werden. | Foto: Glatzl
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