Bilanz der Fahrverbote für "Krawallmacher "
Fahrverbote für besonders laute Motorräder in Bezirken Imst und Reutte ein Erfolg

TIROL/BEZIRK IMST. Die auf mehreren Streckenabschnitten im Bezirk Reutte und auf der Straße über das Hahntennjoch geltenden Fahrverbote für Motorräder mit einem Nahfeldpegel von mehr als 95 dB wurden nach einer Pilotphase im Jahr 2020 eingehend auf ihre Wirksamkeit überprüft. Im Rahmen dieser Studie hat sich herausgestellt, dass die gesetzten Maßnahmen Wirkung zeigen und bei der Bevölkerung in den betroffenen Gebieten große Zustimmung finden. Deshalb wurden diese Fahrverbote erstmals ab dem heurigen Jahr – jeweils im Zeitraum vom 15. April bis 31. Oktober – unbefristet erlassen. Die Erlassung dieses Fahrverbotes hatte einigen Gegenwind erzeugt. Aufgrund einer Beschwerde hat Europäische Kommission festgestellt, dass diese Fahrverbote nicht gegen geltendes EU-Recht verstoßen. Ebenfalls hat das Landesverwaltungsgericht eine Beschwerde gegen einen Strafbescheid als unbegründet abgewiesen.

Schwerpunktkontrollen

Diese Fahrverbote wurden auch heuer von der Polizei intensiv überwacht und insgesamt 7.527 Motorräder überprüft. Bei 123 dieser überprüften Fahrzeuge wurde ein eingetragener Nahfeldpegel von mehr als 95 dB festgestellt. Der Großteil der MotorradfahrerInnen war über den Inhalt und den Umfang dieser Dezibelfahrverbote informiert, die meisten VerkehrsteilnehmerInnen zeigten Verständnis, für diese erlassenen Verkehrsmaßnahmen.
„Die Bestätigung der EU-Kommission ist für mich der Beweis, dass diese Verkehrsmaßnahmen verhältnismäßig sind und ein probates Mittel darstellen, um die Anwohnerinnen und Anwohner in den Bezirken Reutte und Imst vor ungebührendem Motorradlärm zu schützen. Die Rückmeldungen aus der Region sind sehr positiv. Auch für die Polizei erweist sich die Regelung als zielführend, zweckmäßig und exekutierbar. Die Kontrollen haben überdies gezeigt, dass die Fahrverbote weitestgehend beachtet werden und vom überwiegenden Teil der Motorradfahrerinnen Motorradfahrer auch akzeptiert werden“, so das Resümee von LHStvin Felipe. „Wir werden daher diese wie auch alle anderen Kontrolltätigkeiten im nächsten Jahr in gewohnt hoher Intensität fortsetzen.“

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