„Ich bin sicher!“: SPÖ-Frauen machen auf Gewalt bei Frauen aufmerksam

IMST. Schläge, Vergewaltigung (auch in einer Partnerschaft oder Ehe), ständige Beschimpfungen oder das Ausüben von Druck. Einige besonders tragische Fälle enden mit Mord und sorgen für dicke Schlagzeilen - jede ist eine zu viel. Familiäre Gewalt hat viele Formen. Niemals darf sie aber verharmlost werden. Jede fünfte Frau ist in ihrem Leben von Gewalt aus ihrem nahen Umfeld betroffen. Im Jahr 2012 verhängte die Polizei in Tirol 438 Wegweisungen/Betretungsverbote (Österreich: 8063).

„Die SPÖ-Frauen wollen Frauen stärken und die Gewaltschutzeinrichten in Österreich ausbauen und nachhaltig absichern. Das Thema Gewalt darf kein Tabu sein. Sich mitzuteilen, kann der erste Schritt aus einer Gewaltbeziehung sein“, schildert NRin Gisela Wurm, Frauenvorsitzende der SPÖ Tirol.

Unter dem Motto „Ich bin sicher!“ machen die SPÖ-Frauen im Rahmen der „16 Tage gegen Gewalt“ auf die Gewaltschutzeinrichtungen in Österreich aufmerksam. Ziel der Aktion „Ich bin sicher!“ ist es, Wege aus der Gewalt aufzuzeigen.

Unter der Telefonnummer 0800 222 555 bietet die Frauenhelpline gegen Gewalt rund um die Uhr und kostenlos Hilfe.

Die neue „Fem:HELP-App“ für Smartphones, die Frauenministerin Gabi Heinisch-Hosek im September 2013 präsentiert hat, gibt Frauen die Möglichkeit, Hilfseinrichtungen rasch und unkompliziert zu kontaktieren. Außerdem ist es möglich, Gewalterfahrungen zu dokumentieren. http://www.bka.gv.at/site/7655/default.aspx

„Hilfe und Schutz im Notfall, aber auch Prävention, Bewusstseinsbildung und Täterarbeit sind wesentlich, um eine Leben ohne Gewalt zu ermöglichen. Das ist ein Menschenrecht und dafür werde ich mich weiterhin mit ganzer Kraft einsetzen“, stellt Wurm klar.

Die internationale Aktion „16 Tage gegen Gewalt“ findet jährlich von 25. November (Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen) bis 10. Dezember (Internationaler Tag der Menschenrechte) statt. Österreich nimmt seit 1992 an dieser Initiative teil.

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