„Voi fesch“-Wettbewerb
Inklusives Kunstschaffen bereichert Gurgl

Farbenfrohe Kunst auf einer Gondel der Rosskarbahn lenkt die Aufmerksamkeit auf den „Voi fesch“-Wettbewerb in Gurgl. | Foto: Ötztal Tourismus/Jochen Müller
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Eine Behinderung kann Kunst nicht ausbremsen. Zeigen will das zum vierten Mal der „Voi fesch“-Wettbewerb, der aktuell in Gurgl gastiert.

GURGL. „Winterglück“ heftet sich der „Voi fesch“-WettbewerbfürKunstschaffende mit Behinderung zur vierten Auflage auf die Fahnen – und gastiert passend zum Motto in Gurgl im hinteren Ötztal.

Künstlerin Patricia Hütter (l.) freut sich mit Elisabeth Rapp (Verband Druck Medien), dass ihr Motiv die Kabine der Rosskarbahn in Gurgl ziert. | Foto: Ötztal Tourismus/Jochen Müller
  • Künstlerin Patricia Hütter (l.) freut sich mit Elisabeth Rapp (Verband Druck Medien), dass ihr Motiv die Kabine der Rosskarbahn in Gurgl ziert.
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Ihre Arbeiten eingereicht haben 285 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, eine Fachjury wählte daraus 30 Beiträge, über die das Publikum nun abstimmen darf. Die Originale sind bis 23. Dezember im Kongresszentrum Gurgl Carat kostenlos zu bewundern, das Werk „Bunte Mandalas mal anders“ von Patricia Hütter schafft derweil – angebracht auf einer Gondel der Rosskarbahn – für Aufmerksamkeit.

Engagement im Ötztal

„Voi fesch“-Initiator Helmuth Stöber will dazu beitragen, das kreative Potenzial von Kunstschaffenden mit Behinderung sichtbar zu machen.  | Foto: Ötztal Tourismus/Jochen Müller
  • „Voi fesch“-Initiator Helmuth Stöber will dazu beitragen, das kreative Potenzial von Kunstschaffenden mit Behinderung sichtbar zu machen.
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Das sei auch insgesamt das Ziel des Wettbewerbs, sagt Gründer Helmuth Stöber: „Wir wollen Künstlerinnen und Künstler mit Behinderung eine Bühne geben und ihr kreatives Potenzial in die Gesellschaft hinaustragen.“ Gerne trägt Gurgl da sein Scherflein bei: „Wir wollen die Exponate einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen“, erklärt Dominic Kuen als Ötztal-Tourismus-Destinationsleiter.

Dominic Kuen (l.), Gurgl-Destinationsleiter bei Ötztal Tourismus, und Werner Hanselitsch (r.), Geschäftsführer der Liftgesellschaft Obergurgl, beim Auftakt im Kongresszentrum Gurgl Carat: Dort werden bis 23. Dezember die Top-30-Kunstwerke präsentiert. | Foto: Ötztal Tourismus/Jochen Müller
  • Dominic Kuen (l.), Gurgl-Destinationsleiter bei Ötztal Tourismus, und Werner Hanselitsch (r.), Geschäftsführer der Liftgesellschaft Obergurgl, beim Auftakt im Kongresszentrum Gurgl Carat: Dort werden bis 23. Dezember die Top-30-Kunstwerke präsentiert.
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In der hochkarätig besetzten Jury sitzt übrigens auch die Ötztaler Künstlerin Hannah Philomena Scheiber – und das mit Überzeugung: „Inklusion bedeutet für mich, dass wir alle die gleichen Rechte und Freiheiten, sprich auch Zugänge haben. Hier existiert in Österreich noch Aufholbedarf. Deshalb unterstütze ich das Projekt gerne.“

Mitstimmen, wessen Kunst es auf die Gondel schafft

Wer bis zum Finale am 28. März im Kongresszentrum die Nase vorn hat, auf den ersten drei Plätzen landet, dessen Kunst ziert die Gondeln der Rosskarbahn übrigens längerfristig. Fünf fesche Kabinen sollen es dann sein, ermöglicht durch die Unterstützung des heimischen Seilbahn-Herstellers Doppelmayr und der Sparkasse Imst AG, kombiniert mit dem Segen der Bergbahn: „Inklusion bereichert unsere Gesellschaft um Individualität und Diversität. Das erachte ich als erstrebenswert, denn Monotonie halte ich für langweilig und gefährlich“, betont Werner Hanselitsch, Geschäftsführer der Liftgesellschaft Obergurgl.

Wollen mit „Voi fesch" ein Zeichen für Inklusion setzen: Dominic Kuen (Ötztal Tourismus), Felix Kupfer (Gurgl Carat), Künstlerin Patricia Hütter, Elisabeth Rapp (Verband Druck Medien), Mario Kometer (Sparkasse Imst AG), Initiator Helmuth Stöber und Werner Hanselitsch (Liftgesellschaft Obergurgl) (v.l.) | Foto: Ötztal Tourismus/Jochen Müller
  • Wollen mit „Voi fesch" ein Zeichen für Inklusion setzen: Dominic Kuen (Ötztal Tourismus), Felix Kupfer (Gurgl Carat), Künstlerin Patricia Hütter, Elisabeth Rapp (Verband Druck Medien), Mario Kometer (Sparkasse Imst AG), Initiator Helmuth Stöber und Werner Hanselitsch (Liftgesellschaft Obergurgl) (v.l.)
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Die Publikumsabstimmung zum „Voi fesch“-Kunstpreis 2023 läuft bereits – und zwar online unter: www.voifesch.com

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