Kriminalstatistik: "Imst ist ein sicherer Bezirk"

Symbolfoto | Foto: Foto: MEV.de

IMST (sz). Eine zufriedenstellende Bilanz zogen die Ordnungshüter des Bezirks Imst für das Jahr 2014.

"Ein Auf und Ab"
Bezirkspolizeikommandant Hubert Juen relativiert aber vorab die durchaus erfreuliche Bilanz: "Statistiken sind ein Auf und Ab. Prinzipiell steht man im Bezirk Imst sehr gut da. Der Bezirk Imst ist einer der sichersten in Tirol. Aber Vorfälle, die die Bevölkerung wirklich beunruhigen, wie beispielsweise die Brandserie im vergangenem Jahr, schlagen sich in derartigen Statistiken nicht sichtlich nieder." Außerdem, erklärt Juen, gäbe es viele situatiosabhängige Kategorien, d.h. je mehr Kontrollen durchgeführt werden, desto positiver wirkt sich dies auf die angegebene Statistik aus.

Rückgang
Insgesamt wurden im Jahr 2014 3.092 strafrechtliche Delikte bei der Polizei verzeichnet - ein Rückgang von 4,9 Prozent im Vergleich zum Jahr 2013. Juen: "Das ist ein Rückgang von 159 Anlassfällen. Parallel dazu ist aber auch die Aufklärungsquote um 4,8 Prozent auf 47,3 Prozent geschrumpft."
Rückgänge gebe es vor allem in den Deliktsbereichen Leib/Leben (-100 Fälle), Freiheit (-14), Sexualdelikte (-21), den sogenannten "Sonstigen strafbaren Handlungen" (-24) und bei den Nebengesetzen (-54). "Im Detail ergeben sich nennenswerte Rückgänge bei den Körperverletzungen (-58) und den Betrugshandlungen (-63)", so der Bezirkspolizeikommandant über den erfreulichen Rückgang.

Diebstahlsdelikte gestiegen
Gedrückt wird die Statistik bei strafbaren Handlungen die "fremdes Vermögen" betreffen. Dies seien vor allem Diebstähle und Einbrüche, berichtet Juen. So gab es 2014 einen Zuwachs bei Sachbeschädigungen (+68) und Einbruchsdiebstählen (+74). Gerade zur Skisaison sehen sich die Ordnungshüter auch wieder verstärkt mit Diebstählen von Skiern, Skibekleidung und Snowboards konfrontiert - hier ist ein Anstieg von 135 Fällen zu verzeichnen.

Nicht Besorgniserregend
"Das ist eines der häufigsten Delikte im Zeitraum von Oktober bis April. Hier ist die Zahl der Fälle deutlich gestiegen. Trotz der Steigerung ist die Anzahl der Delikte wesentlich geringer als es noch vor rund fünf Jahren der Fall war", beruhigt Juen und erklärt die Gründe: "Das Verantwortungsbewusstsein der 'Besitzer' ist deutlich gestiegen. Zudem sind die Hotelanlagen, aus denen meistens die Wertgegenstände entnommen werden, um einiges Sicherer geworden und auch die Präventionsarbeit hat einen erheblichen Teil dazu in den letzten Jahren beigetragen."

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