Kritische Momente im Ötztal

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Akute Hochwassergefahr herrschte in der vergangenen Woch im Ötztal. Nach den ausgiebigen Regenfällen der vergangenen Wochen konnte die Natur offenbar nicht mehr genug Wasser aufnehmen, bzw. abtransportieren. Die Folge war, dass die Ötztaler Ache wiedder einmal bis zum Rand gefüllt war und die Wassermassen bereits an die Ränder der Brücken reichten. Die Ötztaler Stra0e bei Tumpen musste sogar kurzfristig komplett gesperrt werden. Die Feuerwehren standen im Dauereinsatz und verhinderten vorerst gröbere Schäden. Günther Heppke, Leiter des Bezirksbauamtes, war natürlich vor Ort und berichtete: "In Vent war der Wasserpegel über der Jahrhundertmarke, in Huben kletterte der Pegel über die 30-Jahre-Marke, deshalb mussten wir im vorderen Ötztal aus Sicherheitsgründen die Straße sperren. Kleinere Schäden an den Verbauungen wird es wohl geben, das kann aber erst geklärt werden, wenn der Wasserstand wieder sinkt. Grundsätzlich haben die Verbauungen und Schutzeinbrichtungen ihren Dienst versehen, es gibt kaum nennenswerte Schäden an Straßen oder Gebäuden." Auch Reinhard Böss, zuständig für den Schutzwasserbau, kann aus dem Pitztal Entwarnung geben. Er kontrollierte das gesamte Tal und meinte anschließend: "Zum Glück ist im Pitztal nichts passiert, die Maßnahmen der vergangenen Jahre haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Sollten noch größere Ereignisse stattfinden, dann werden vor allem landwirtschaftliche Flächen betroffen sein." Nach den Hochwasser-Katastrophen in den Jahren 1987, 1999 und 2005 wurden ja, wie berichtet, im gesamten Bezirk zahlreiche Vorkehrungen getroffen, um für den Katastrophenfall gerüstet zu sein. Einen hundertprozentigen Schutz vor Elementarereignissen, so betonen die Experten, wird es aber nie geben. Trotzdem wird alles versucht, um die Siedlungen und Betriebe größmöglich zu schützen.

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