Mobilität Ötztal
Leck- und Klammgalerie, Radweg und Umfahrung Oetz

Im kommenden Jahr wird die Lücke zwischen der Leck- und der Klammgalerie geschlossen, um die Erreichbarkeit des hinteren Ötztals bestmöglich zu gewährleisten. | Foto: Land Tirol
  • Im kommenden Jahr wird die Lücke zwischen der Leck- und der Klammgalerie geschlossen, um die Erreichbarkeit des hinteren Ötztals bestmöglich zu gewährleisten.
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ÖTZTAL. Die Sicherstellung der Erreichbarkeit, der Ausbau des Ötztal Radweges und die Verkehrsentlastung der Bevölkerung sind Themen, die das Land Tirol gemeinsam mit den Gemeinden und dem Tourismusverband im Ötztal aktiv bearbeitet. „Unser gemeinsames Ziel ist es, die Mobilität im Ötztal möglichst sicher, verträglich und auch nachhaltig zu gestalten“, erklärt Christian Molzer, Vorstand der Abteilung Landesstraßen und Radwege. 15 Millionen Euro investiert das Land Tirol in die Galeriebauwerke zwischen Sölden und Gurgl, um in Zukunft Sicherheitssperren sowohl im Sommer als auch im Winter zu vermeiden. Den Ausbau des Ötztal Radweges hat das Land Tirol bislang mit 3,6 Millionen Euro unterstützt. Was die Entastung der Bevölkerung vom Durchzugsverkehr im vorderen Ötztal anlangt, laufen die Grundlagenarbeiten.

Baubeginn für Lückenschluss im Mai 2022

Ein Sorgenkind war in den vergangenen Jahren die B 189 Ötztalstraße zwischen Sölden und Gurgl. Sieben Millionen Euro wurden im vergangenen Jahr in die Verstärkung der Leck- und der Klammgalerie auf der B 189 investiert, die 2020 durch Großrutschungen massiv in Mitleidenschaft gezogen wurden. Um die sichere Erreichbarkeit von Unter- und Obergurgl auf Dauer zu gewährleisten, wird im kommenden Jahr die Lücke zwischen den beiden Galerien geschlossen. Die Arbeiten für den 230 Meter langen Lückenschluss starten im Mai 2022. „Nach den Felsstürzen und Murenabgängen im heurigen Sommer haben wir umgehend mit den Planungsarbeiten begonnen, die kurz vor dem Abschluss stehen. Die Genehmigungsverfahren sollen Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres starten. Fertig soll das neue Galeriebauwerk zu Beginn der nächstjährigen Wintersaison sein“, führt Günter Guglberger, Leiter des Sachgebiets Brücken- und Tunnelbau beim Land Tirol aus. Die Gesamtbaukosten für den Lückenschluss sind mit acht Millionen Euro veranschlagt.

Ötztal Radweg – 50 Kilometer Radgenuss

Viel weitergegangen ist auch beim Ötztal Radweg. In den vergangenen fünf Jahren wurden mehr als 6,8 Millionen Euro in die Schaffung einer durchgehenden und sicheren Radverbindung vom Inntal bis ins hintere Ötztal investiert. Nach dem Start 2016 mit dem Abschnitt zwischen dem Klärwerk Sölden und Aschbach bei Längenfeld folgten die Unterführungen Bruggen und Huben. Eine besondere Herausforderung war die Gestaltung des Bereichs zwischen Umhausen und Längenfeld an der schmalsten Stelle des Tals. Hier wurde unter anderem eine 65 Meter lange Bogenbrücke errichtet. Im heurigen Jahr fertiggestellt wurde die Bichlbrücke im Bereich des Aqua Dome in Längenfeld, nachdem zuvor der „Tumpener Gstoag“ und eine einheitliche Beschilderung des gesamten Radweges realisiert wurden. Für das kommende Jahr werden Maßnahmen zwischen Oetz und Sautens und zwischen Bruggen und Huben geplant. Seitens des Landes Tirol wurden die Projekte in Summe bislang mit 3,6 Millionen Euro unterstützt. „Gerade auch im heurigen Sommer haben wir erlebt, welche Anziehungskraft und Bedeutung eine gut ausgebaute Radinfrastruktur sowohl im Tal als auch am Berg für Gäste und Bevölkerung haben“, freut sich Geschäftsführer Oliver Schwarz von Ötztal Tourismus.

Untersuchungen zur Entlastung vom Durchzugsverkehr

Aufbauend auf die Mobilitätsstrategie Ötztal, in der mittelfristig eine Ortsumfahrung von Oetz als notwendig erachtet wird, um die Bevölkerung vom Durchzugsverkehr zu entlasten, hat das Land Tirol gemeinsam mit der Gemeinde umfassende Untersuchungen gestartet. Derzeit laufen die Planungen zur Trassenfindung. Das damit beauftragte Büro hat in einem ersten Schritt fünf Varianten ausgearbeitet, die nunmehr vertieft – etwa hinsichtlich des Anschlusses an die Bestandsstrecke – untersucht werden. „Wenn alle Informationen inklusive einer Kostenschätzung für die verschiedenen Varianten vorliegen, werden wir in Abstimmung mit der Gemeinde die BürgerInnen informieren und die weitere Vorgangsweise festlegen“, informiert Robert Zach von der Abteilung Landesstraßen und Radwege. Dies werde voraussichtlich im ersten Halbjahr 2022 der Fall sein.

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