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Notfall Schlaganfall
Monika Fink über ihre Erfahrungen nach dem Schlaganfall

Monika Fink liebt ihren „Obstpangert“. Der Weg dorthin war eine Herausforderung nach ihrem Schlaganfall. 
 | Foto: LIV/Seeberger
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  • Monika Fink liebt ihren „Obstpangert“. Der Weg dorthin war eine Herausforderung nach ihrem Schlaganfall.
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  • hochgeladen von Laura Sternagel

Monika Fink erlitt einen Schlaganfall. Anlässlich des Weltschlaganfalltages erzählt sie ihre Geschichte.

Hier wird deutlich, dass gerade bei einem Schlaganfall jede Minute zählt und dass Hartnäckigkeit und Ausdauer gerade in Bezug auf die Reha sehr förderlich sind. „Es war anders in der Früh“, erzählt Monika Fink, „mir war etwas komisch, als ich kurz vor sechs in die Küche gegangen bin, um mir einen Tee zu machen. Es fühlte sich alles schwieriger an als sonst.“ Als sie das Teewasser in die Schale füllen wollte, ist sie ihr aus der rechten Hand gefallen. Ihr Mann, der sie kurz danach beim Aufputzen des Wassers gefunden hat, hat schnell gemerkt, dass hier etwas nicht stimmt und seine Schwiegertochter verständigt. Dann ist alles sehr schnell gegangen. Die Schwiegertochter hat umgehend die Rettung verständigt, die Frau Fink dann sofort ins Krankenhaus Zams und im Anschluss direkt in die Klinik nach Innsbruck gebracht hat. „Dort wurde ich dann gleich sehr gut versorgt“, erinnert sich Monika Fink.

„Ich mache immer weiter!“ – MONIKA FINK

Perfekte Organisation

In der Klinik wurde dann vom Team der ambulanten Schlaganfallversorgung Tirol alles Weitere geregelt, sodass die ambulante Rehabilitation gleich nach der Rückkehr aus der Klinik in den eigenen vier Wänden starten konnte. „Kurze Zeit später konnte ich dann auf Reha nach Münster gehen“, erzählt Frau Fink: „Diese vier Wochen waren sehr anstrengend, aber auch sehr wichtig. Ich habe mich immer bemüht, sehr gut mitzuhelfen und mitzumachen, denn meine halbe Körperseite war sehr schwach.“

Ambulante Reha

„Noch mehr geholfen hat mir dann aber die ambulante Reha zu Hause“, so Frau Fink. Die zwei Therapeutinnen Vera Winter (Ergotherapie) und Gerlinde Hamerle (Physiotherapie) haben laut Frau Fink Unglaubliches geleistet. „Das ist ein Komfort, wenn die Therapie zu Hause stattfindet“, so Frau Fink, und weiter: „Die zwei Therapeutinnen waren so herzlich, dass ich einfach glücklich war, wenn sie da waren.“ Die Ausdauer von Frau Fink hat sich bezahlt gemacht: Nun kann sie wieder selbständig und ohne Hilfe in ihren geliebten Obstpangert gehen. Der Weg dorthin ist kein einfacher – mehrere Stufen, ein Schotterweg und Unebenheiten haben sie in der ersten Zeit davon getrennt. „Außerdem geht es auch mit dem Stricken wieder besser. Das war am Anfang sehr schwierig“, erinnert sich Frau Fink, „aber meine Enkelkinder wünschen sich Socken von der Oma, und das mache ich sehr gerne.“ Einen kleinen Tipp hat Frau Fink auch noch für andere Betroffene: „Auch wenn es noch so anstrengend ist, immer weitermachen, nicht aufgeben, es lohnt sich!“

Warnsignale – Plötzliches Auftreten

  • Sehstörungen
  • Heftiger Kopfschmerz
  • Sprachstörungen/Verständnisschwierigkeiten
  • Lähmungen/Taubheitsgefühl einer Körperseite
  • Hängender Mundwinkel
  • Schwindel mit Gangunsicherheit

Bei derartigen Anzeichen umgehend den Notruf 144 wählen!

www.schlaganfall-tirol.info

Zur Sache:

Der „Integrierte Patientenpfad/Behandlungspfad Schlaganfall Tirol“ ist eine patientenorientierte und evidenzbasierte Versorgungskette von der Rettung bis zur Re-Integration in den Alltag der Betroffenen. Die ambulante Nachsorge im häuslichen Umfeld der Betroffenen ist österreichweit einzigartig und stellt einen besonderen Gewinn für Betroffene und Angehörigen dar.

Betroffene aus ganz Tirol berichten unter MeinBezirk.at/weltschlaganfalltag

Monika Fink liebt ihren „Obstpangert“. Der Weg dorthin war eine Herausforderung nach ihrem Schlaganfall. 
 | Foto: LIV/Seeberger
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