Platter auf Besuch in der Pozuzogemeinde
Landeshauptmann Günther Platter hat im Rahmen seiner Peru-Reise auch eine Delegation von Pozuzo getroffen. Dabei war die Reise nicht ohne Probleme vonstatten gegangen. Die Straßenverbindungen waren mehr als notdürftig. Bis vor einer Woche war Pozuzo 60 Tage von der Außenwelt abgeschnitten, deshalb gab keine Verbindung nach Lima. Der Notstand wurde ausgerufen, die Straße wurde weggeschwemmt, man intervenierte mehrmals bei der Regierung, dass Straße asphaltiert und befestigt werden soll - ohne Erfolg. Schließlich wurde der Schlamm weggeräumt und die Straße wieder hergestellt. Es wird dringend ein neues Fahrzeug benötigt, die Kosten belaufen sich auf 250.000 Euro. Der LH hat hier Unterstützung zugesichert, eine gemeinsame Finanzierung mit Pozuzo und der Regierung in Lima wird angestrebt.
Ein weiteres Thema war die medizinische Versorgung - es fehlen Ärzte. Pozuzo hat ein gut ausgestattetes Spital, Regierung stellt aber keinen Arzt, der dauerhaft im Spital ist, zur Verfügung. Nur 15 Tage im Monat ist das Spital von einem Arzt besetzt, der von der Gemeinde bezahlt wird, es fehlt an einer Hebamme. Auch in diesem Fall ist nur an 15 Tagen eine Hebamme in Pozuzo. Es wurde über die Möglichkeit diskutiert, einer Pozuzianerin die Ausbildung in Innsbruck zu ermöglichen, damit sie nach österreichischen Medizinstandard in Pozuzo arbeiten kann. Ein ähnliches Projekt hat es übrigens schon mal mit Partnern in Nepal gegeben.
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