Ötztaler Museen
Renommierter Museumspreis ging erneut in Ötztal

LH Anton Mattle, Dr. Edith Hessenberger, BM Richard Grüner
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  • hochgeladen von Petra Schöpf

Für die Installation des Audioguides im Heimatmuseum wurde den Ötztaler Museen vom Land Tirol erneut der Museumspreis verliehen.

LÄNGENFELD. Der Gedächtnisspeicher in Längenfeld-Lehn platzte gestern Abend aus allen Nähten, als der renommierte Museumspreis von Landeshauptmann Anton Mattle an die Ötztaler Museen verliehen wurde. Die Leiterin des Ötztaler Heimatmuseums, Edith Hessenberger, nahm diesen stellvertretend für die Ötztaler Museen wertschätzend entgegen und nutzte die Gelegenheit, ihrem Team und den über vierzig Mitwirkenden am ausgezeichneten Projekt ihren Dank auszusprechen. 
Auch der Landeshauptmann erinnerte in einer feurigen Ansprache an die unschätzbare Funktion von Museen und musealen Einrichtungen im Land, viele Traditionen und Ereignisse der Tiroler Geschichte würden so lebendig gehalten.

Dialekte sind immaterielle Schätze

Der Gedächtnisspeicher soll, wie viele andere Tiroler Museen auch, kein Ort sein, wo nur Altes aufbewahrt und regelmäßig abgestaubt wird. Es soll ein Dreh- und Angelpunkt für aktives Mitgestalten an der Archivierung von kostbaren Gütern und Schätzen sein. Hierzu gehört auch die Sprache, zumindest wenn sie so charakteristisch wie der Tiroler Dialekt ist. Dem ehrgeizigen Ziel, die Ötztaler Dialekte nicht nur für die Nachwelt zu erhalten, sondern auch dem internationalen Publikum im Gedächtnisspeicher näherzubringen, ist man somit einen riesen Schritt näher gekommen.

Das Projekt "Ötztaler erzählen"

Die Ötztaler Museen haben sich 16 Persönlichkeiten ausgesucht, darunter den über die Landesgrenzen hinaus geschätzten und bekannten Mistapostel Adolf Triendl, und ihre Geschichte in einem der vielen Ötztaler Dialekte aufgezeichnet. In mühevoller Kleinstarbeit wurden die Geschichten recherchiert, verschriftlicht und schließlich von Sprechern aufgezeichnet. Mit ihren jeweiligen Aufgaben waren 45 Personen in dieses Projekt involviert, der erneut verliehene Museumspreis ist nun die verdiente Wertschätzung der respektablen Arbeit. Nun können Besucher des Längenfelder Heimatmuseums selbst wählen, ob sie sich die Geschichte rund um die Persönlichkeit in Englisch, Deutsch oder im Ötztaler Dialekt erzählen lassen möchten.

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