Sicher und verletzungsfrei durch die Grillsaison

Beim Grillen muss man Regeln beachten.

OBERLAND. Sommerzeit ist Grillzeit! Durch den Umgang mit offenem Feuer birgt das beliebte Outdoor-Kochen jedoch auch eine erhöhte Unfallgefahr. Das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) hat die wichtigsten Tipps und Tricks parat, um ein unbeschwertes, verletzungsfreies Grillerlebnis für Groß und Klein zu garantieren. Grillen gehört für die meisten Österreicher zum Sommer einfach dazu. Sobald die Kohlen glühen und der typische Grillgeruch sich verbreitet, stellen sich automatisch Sommergefühle ein. Die sommerliche Unbeschwertheit sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Hantieren mit offenem Feuer auch stets mit einer erhöhten Brand- und Verletzungsgefahr verbunden ist. Besonders beim gemeinsamen Grillen mit Kindern heißt es achtsam zu sein, denn beim Spielen oder Herumtollen im Garten kann es aus Unaufmerksamkeit oder Übermut schnell zu einem unbeabsichtigten Kontakt mit dem heißen Grill kommen.

Grillen mit Kindern: Sicherheit an erster Stelle

Aufgrund ihrer Körpergröße befinden sich Kinder auf Augenhöhe mit der Glut und den Flammen und sind daher besonders gefährdet, mit dem heißen Grillgerät, Glut oder Fettspritzern in Kontakt zu kommen. „Oberstes Sicherheitsgebot beim Grillen mit Kindern ist es, sie keinesfalls unbeaufsichtigt zu lassen, solang die Grillstelle noch heiß ist“, warnt Dr. Armin Kaltenegger, Leiter des Forschungsbereichs Eigentumsschutz im KFV. Sollte es trotz aller getroffenen Sicherheitsvorkehrungen dennoch einmal zu einem Unfall kommen, ist rasche Hilfe gefragt, denn: Über die zerstörte Haut geht viel Flüssigkeit verloren, wodurch bei Kleinkindern die Gefahr eines Schocks besteht. Daher muss umgehend die Rettung alarmiert oder ein Krankenhaus aufgesucht werden. Als Grundregel gilt: Eine ärztliche Versorgung ist immer dann erforderlich, wenn die thermische Verletzung größer als die Handfläche des Kindes ist.

Grillprofis sorgen vor

Doch auch Erwachsene sollten das „Spiel mit dem Feuer“ nicht unterschätzen: Beim Grillen mit Holzkohle entstehen sehr hohe Temperaturen, schon eine kurze Unachtsamkeit kann schwere Brandverletzungen zur Folge haben. Ein ebener Standplatz frei von Stolperfallen sowie das Bereitstellen geeigneter Löschmittel sollte für echte Grillprofis daher eine Selbstverständlichkeit sein. Dennoch stellen gemäß einer KFV-Befragung nur 23 Prozent aller Befragten beim Grillen tatsächlich Wasserkübel, Löschdecke oder Feuerlöscher bereit. „Die Verletzungsgefahr beim Grillen wird tendenziell unterschätzt, nur jeder Dritte schätzt das Risiko als hoch ein. Zwei Drittel aller Unfälle entstehen durch Unachtsamkeit oder durch fehlendes Wissen bei der Prävention, könnten also einfach vermieden werden“, so Kaltenegger.

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