Tiroler Gemeinden treiben Energiewende voran

Die Vertreter der Gemeinde Mieming (Bgm. Franz Dengg) bei der Preisverleihung des Tiroler Energiepreises für Gemeinden, überreicht durch Energielandesrat LH-Stv. Josef Geisler, Landtagsvizepräsident Hermann Weratschnig und Bruno Oberhuber, Energie Tirol. | Foto: Foto: Energie Tirol
  • Die Vertreter der Gemeinde Mieming (Bgm. Franz Dengg) bei der Preisverleihung des Tiroler Energiepreises für Gemeinden, überreicht durch Energielandesrat LH-Stv. Josef Geisler, Landtagsvizepräsident Hermann Weratschnig und Bruno Oberhuber, Energie Tirol.
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TIROL. Das Land Tirol vergibt seit dem Vorjahr jährlich den Tiroler Energiepreis für besonders ambitionierte Gemeindeprojekte. Heuer hat Kufstein diese hochkarätige Auszeichnung für die Weiterentwicklung des innovativen Shared-Space Konzepts der Stadt erhalten.


Die Gemeinde Mieming konnte bei der unabhängigen Jury mit dem innovativen Mobilitätskonzept NIMIMIT/INIMDIMIT punkten und wurde mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet. NIMIMIT/INIMDIMIT ist ein regionales Verkehrsprojekt, das kostenlose Mitfahrgelegenheiten ermöglicht.

Dieses nutzerfreundliche Autostopp-System funktioniert einfach, unkompliziert und sicher. Mitfahrer und Mitnehmer registrieren sich online und erhalten einen roten Aufkleber, den sie gut sichtbar auf die Windschutzscheibe kleben. „Mitfahrer“ erhalten eine rote Plastikkarte, den Mitfahrausweis.
Ziel des Projektes ist es, dass sich Mitnehmer und Mitfahrer auf der Straße treffen. Der Mitfahrer signalisiert durch Zeigen der roten Karte, dass er mitgenommen werden möchte.

Das Projekt läuft bereits und zählt derzeit 80 registrierte Benutzer. Definitiv ein ausbaubares Projekt, das sehr einfach auf andere Gemeinden übertragbar ist.

Höchste Zeit zum Umdenken

„Der motorisierte Verkehr ist derzeit für 34 Prozent des gesamten Tiroler Energieverbrauchs und damit auch für einen großen Teil der Emissionen verantwortlich.

„Um uns und die nächsten Generationen mit leistbarer und möglichst umweltschonender Energie versorgen zu können, ist es höchste Zeit umzudenken“, betonte Energielandesrat LH-Stv. Josef Geisler bei der Preisverleihung im Rahmen der e5-Gala in Innsbruck.

Mobilitätslandesrätin LH-Stvin Ingrid Felipe lobte vor allem die beispielhaften Mobilitätsprojekte, die in vielen innovativen Gemeinden bereits sehr erfolgreich umgesetzt werden: „Sie sind ein echter Garant dafür, dass Klimaschutz in Tirol auch gelebt wird.“.

Neben dem Tiroler Energiepreis für Gemeinden 2013 wurden auch Tirols e5-Gemeinden ausgezeichnet. Durch das große Engagement der fünf e5-Gemeinden konnten auf Bezirksebene bereits umfangreiche Maßnahmen umgesetzt werden, die im Rahmen von regelmäßigen Überprüfungsverfahren (Audits) bewertet und ähnlich dem Haubensystem im Gastronomiebereich mit e’s (maximal 5) ausgezeichnet werden.

Bei der diesjährigen e5-Gala im Congress Innsbruck wurden vorbildliche Energieeffizienz-Projekte der Gemeinden Virgen, Eben am Achensee, Mutters und Vomp vorgestellt und prämiert.

Energieeffizienz zahlt sich aus – für Mensch und Umwelt

„Mit den Auszeichnungen, die heute vergeben werden, wollen wir den Gemeinden vermitteln, dass sich Klima- und Umweltschutz durch bewussten und effizienten Umgang mit Energie nicht nur bezahlt macht, sondern dass dieses Engagement auch honoriert wird“, erklärte DI Bruno Oberhuber, Geschäftsführer von Energie Tirol.
„Denn der bewusste Umgang mit unseren Energieressourcen und der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien ersparen dem Land Tirol nicht nur tonnenweise CO2-Emissionen, auch der Import des teuren fossilen Energieträgers Erdöl kann sukzessive eingeschränkt werden“.

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