Trophäen werden von gutem Jagdjahr zeugen

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Der Bezirk Imst liegt mit einer Abschussquote von mehr als 86 Prozent beim Rotwild an der vorderen Stelle in Tirol. Bezirksjägermeister Norbert Krabacher ist durchaus zufrieden: "Die Abschussquote ist wenig aussagend, denn was letztlich zählt ist der tatsächliche Abgang und der lag im Bezirk Imst 2013 bei 96 Prozent und 2014 bei rund 85 Prozent - ein Spitzenwert in Tirol.", so Krabacher und fügt an: "Das warme Wetter im Herbst, der Hauptschusszeit, und die Beunruhigung des Wildes durch die intensive Naturraumnutzung stellten die Jägerinnen und Jäger vor große Herausforderungen. In anderen Bezirken wurde im Abschussplan vielleicht zu viel vorgeschrieben. Wir sind den Umständen entsprechend jedenfalls sehr zufrieden und müssen uns sicherlich nichts vorwerfen lassen - wir haben unsere Hausaufgaben gemacht!" Beim Gamswild und beim Rehwild wurde eine mehr als 90-prozentige Quote erfüllt, beim Muffelwild wurde gar ein Wert von mehr als 105 Prozent erreicht. "Dass beim Steinwild nur 70 Prozent der geforderten Abschüsse getätigt wurden, ist nicht so tragisch, weil hier die Population und die Schäden überschaubar sind", erklärt Krabacher. Auf die kommende Jagdsaison angesprochen meint der Jäger: "Wir haben den Wildbestand im Bezirk gut im Griff. Die Quote beim Rotwild konnte nun im Konsens mit der Behörde und dem Forst gesenkt werden. Auch die TBC ist aufgrund der guten Arbeit der Jägerschaft im Bezirk Imst kein Thema." Im vergangenen Jahr wurden 54 erfolgreiche Jagdprüfungen abgenommen, die Kurse waren gut besucht, auch 14 Frauen waren unter den Neo-Jägern zu finden. Einige Probleme bereiten den Waidmännern die Überweidung der Hochalmen mit den Pferden, hier zieht sich das Wild aufgrund mangelnder Nahrungsgrundlage in andere Bereiche zurück. Dies ist aber weniger prekär als die frei laufenden Hunde im Wald. Krabacher dazu: "Leider müssen wir immer wieder zur Kenntnis nehmen, dass frei laufende Hunde das Wild jagen, oder gar reißen. Die Verursacher werden selten gefunden, es stehen aber hohe Strafen an. Hundebesitzer sollten ihre Vierbeiner beim Spaziergang durch den Wald anleinen, bzw. generell nicht frei laufen lassen." Auch die Wilderei hat sich in den vergangenen Jahren beinahe aufgehört, nur noch vereinzelt werden "schwarze Schafe" geortet. Der Wildfrevel am Plattenrain (die BB berichteten), bei dem Tiere im Gehege angeschossen wurden und qualvoll verendeten, wurde übrigens bislang nicht aufgeklärt.

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