15 Jahre Bergsteigerdörfer
Vent feiert Jubiläum

Caroline Kleon, Maximilian Riml, Künstler Gerbert Ennemoser, David Glanzer und Gerhard Moser. (v.l.) | Foto: Ötztal Tourismus
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  • Caroline Kleon, Maximilian Riml, Künstler Gerbert Ennemoser, David Glanzer und Gerhard Moser. (v.l.)
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2023 feiert die Initiative Bergsteigerdörfer ihr 15-jähriges Bestehen. Vent im Ötztal zählt zu den Gründungsmitgliedern des mittlerweile 38 Orte umfassenden Netzwerks.

VENT. Begangen wird das Jubiläum mit einer Ausstellung des renommierten Fotografen Bernd Ritschel sowie einer zeitgemäßen Aufwertung der beliebten alpinen Freiluftgalerie „Barteb‘ne Weg". Ein neues Leitsystem mit Audio-Elementen lädt zu einer noch intensiveren Beschäftigung mit der ausgestellten Kunst.

Ein Klassiker

Das Prädikat „Ein Klassiker unter den Bergsteigerdörfern" trifft auf Vent passgenau zu. Vor über 150 Jahren wirkte hier der bekannte Gletscherpfarrer Franz Senn, einer der Mitbegründer des Deutschen Alpenvereins.
Diesem Erbe verpflichtet, sprachen sich die VenterInnen schon Anfang der 1980er Jahre einstimmig gegen eine Erschließung des Hochjochferners und eine Zukunft als Sommerskigebiet aus. Wenig verwunderlich, dass Vent beim Start der Bergsteigerdörfer im Jahr 2007 zu den 16 österreichischen Gründungsorten zählte.

Bergwelt erhalten

„Damals wie heute gilt es, die Bergwelt in ihrer Unberührtheit zu erhalten und damit eine authentische Umgebung für Einheimische und Gäste zu bewahren", erklärt Marion Hetzenauer, Verantwortliche beim Österreichischen Alpenverein den Zusammenschluss der Bergsteigerdörfer.
Mittlerweile ist das Netzwerk auf ingesamt 38 Orte im gesamten Alpenraum gewachsen. „Vent war schon immer ein Bergsteigerdorf. Durch die Durchdringung in andere Länder ist die Initiative auf dem richtigen Weg. Das bestätigen unsere Gäste. Sie suchen und genießen die Plätze, wo sie Ruhe und Erholung in der Natur finden. Durch unsere Lage am Ende des Tals haben wir da einen klaren Vorteil", so Gerhard Moser als Tourismussprecher und Hotelier in Vent.

Kunst fürs Auge und Ohr

Von 2007 bis 2013 war Vent jeden Sommer Schauplatz für das Bildhauersymposium ARTeVENT. Nationale und internationale Künstler:innen aus Ländern wie Deutschland, Italien, Frankreich oder Südkorea ließen sich von der Natur inspirieren.
„Das war eine sehr spannende Zeit. In dieser Umgebung bleibt einem gar nichts anderes übrig, als sich der Natur als Gestaltungsraum zu bedienen", so Gerbert Ennemoser, Ötztaler Künstler und Initiator der Treffen.
Zehn Jahre nach der letzten Auflage freut es ihn, dass der Kunstweg Barteb'ne 2023 ein zeitgemäßes Update erhält. Neben physischen Informationsträgern, die interessante Details zu Künstler:innen und Kunstwerken erzählen, eröffnet ein QR-Code den Zugang zu zweisprachigen Voice-Guides für eine zusätzliche Erlebnis-Ebene.

15 Dreitausender in einer Ausstellung

Visuell anziehend präsentiert sich die Open-Air-Ausstellung des deutschen Berg- und Naturfotografen Bernd Ritschel. Rund um die Bergsteigerkapelle in Vent zeigt er seine Ansichten von 15 Ötztaler Dreitausendern.
Die Auswahl fiel nicht auf die bekanntesten Gipfel, sondern auf markante Vertreter der Bergwelt im längsten Tiroler Seitental. Von Fineil-, Talleitspitze über Acherkogel und Fundusfeiler erschließt die Freiluftgalerie spannende Persönlichkeiten unter den Ötztaler Dreitausernden.
„Ich will mit meinen Bildern die Schönheit der Natur vermitteln und damit die Herzen der Menschen öffnen, damit sie sich für die Natur einsetzen", erklärt der Lichtbildner seine Mission.
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