Letzte Generation
Verkehrsbehinderung durch Klimaaktivisten in Nassereith

- Protest der Klimaaktivisten "Der letzten Generation" auf der Fernpassstraße
- Foto: Letzte Generation Österreich
- hochgeladen von Sabine Knienieder
Am Samstagvormittag blockierten sechs Klimaaktivisten der "Letzten Generation" für etwa 40 Minuten die Fernpassstraße in Nassereith. Vier der Aktivisten klebten sich auf der Fahrbahn fest und brachten den Verkehr in beiden Richtungen zum Stillstand.
NASSEREITH. Am 10. Feber blockierten sechs Mitglieder der Klimaschutzorganisation "Letzte Generation" von etwa 10:00 Uhr bis 10:40 Uhr in Nassereith einen Schutzweg auf der Fernpassstraße. Vier dieser Aktivisten klebten sich auf der Fahrbahn fest, was den gesamten Verkehr in beiden Richtungen zum Stillstand brachte.
Massive Staus durch Straßenblockade
Das hohe Verkehrsaufkommen und das Fehlen von Umgehungsstraßen führten schnell zu massiven Staus in beiden Fahrtrichtungen. Das Verkehrschaos führte schließlich zu einem vollständigen Stillstand des Verkehrs im Ortsgebiet von Nassereith.
Die unangemeldete Versammlung wurde um 10:30 Uhr von den Behörden aufgelöst, und gegen 10:40 Uhr war die Fernpassstraße wieder frei befahrbar. Die vier Personen, die sich auf der Straße festgeklebt hatten, lösten sich mit selbst mitgebrachten Lösungsmitteln. Die Aktivisten kooperierten während des Eingreifens der Polizei und folgten deren Anweisungen. Entsprechende Anzeigen bei der Bezirksverwaltungsbehörde werden eingereicht.
Stimmen der KlimaaktivistInnen
“Wir wollen niemanden auf dem Weg in die wohlverdiente Erholung stören, aber wir müssen. Die Klimakatastrophe eskaliert und anstatt Gegenmaßnahmen zu ergreifen, feiert unser Kanzler auf Bällen die Nächte durch!” (Pressesprecherin Marina Hagen-Canaval).
"Wir müssen den Ausbau fossiler Infrastrukturen stoppen und in erneuerbare Energien investieren. Mehr Straßen führen zu mehr Autos und somit zu mehr Verkehr. Die Regierung muss dringend in eine tatsächlich nachhaltige Mobilität der Zukunft investieren. Es ist Zeit für Lösungen, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll sind. Der Klimarat bietet die Antworten – wir müssen sie nur umsetzen." (Chemielehrer Helmuth Wachtler)
Tirols Sicherheitslandesrätin verurteilt Klimakleber-Aktion
Sicherheitslandesrätin Astrid Mair (ÖVP) hat die heutige Klimakleber-Aktion auf der Fernpassstraße scharf verurteilt:
„Es ist äußerst unverantwortlich, andere für Aktivismus zu gefährden!“
Gerade an einem der verkehrsreichsten Wochenenden des Jahres zum Semesterferienbeginn sei es unfair gegenüber der einheimischen Bevölkerung, wichtige Versorgungswege wie den Fernpass zu blockieren und lange Staus zu verursachen. Außerdem würde dieser Aktionismus unserem Wirtschaftsstandort schaden, so Astrid Mair. Weiters kündigt Astrid Mair in einer Aussendung an, sich im Bund weiterhin für härtere Strafen für "Klimakleber" einzusetzen.
„Gleichzeitig werde ich eine Prüfung von strafrechtlichen Konsequenzen für diese Art des Aktivismus anregen, denn offenbar schrecken die bisher verhängten Verwaltungsstrafen nicht ab.“ (Astrid Mair)
Auch JVP Tirol Landesobfrau Sophia Kircher und JVP Bezirksobmann Bürgermeister Florian Klotz verurteilen die heutige Aktion der KlimaaktivistInnen und Klimaaktivisten:
„Klimakleber haben auf einer Hauptverkehrsachse nichts zu suchen. Die heutige Blockade war gefährlich und mit derartigen Aktionen werden Menschen vielmehr genervt als zum Klimaschutz aufgerufen.“
Weitere Polizeimeldungen aus dem Bezirk Imst





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