Vom Kreisverkehr und Tankstellen-Gerüchten

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IMST (sz). In vollem Gang sind derzeit die Arbeiten am geplanten Kreisverkehr nahe des Ortsteils Auf Arzill. Dieser wurde bei der jüngsten Imster Gemeinderatssitzung vergangene Woche zum Thema gemacht, denn die Anrainer befürchten einerseits, dass nach der Fertigstellung der Lärmpegel überhand nimmt und andererseits sorgten auch Gerüchte über eine 24-Stunden-Tankstelle für zusätzlichen Unmut.

GR Norbert Praxmarer formulierte die Sorgen der Betroffenen: "Eine Unterschriften-Aktion wurde bereits gestartet. Es stehen Bedenken im Raum, dass der momentan vorhandene Grünstreifen als Verkehrsfläche oder als Grund für eine etwaige Tankstelle weichen muss." Besagter Grund, erklärt Bgm. LA Stefan Weirather, sei im Besitz des Landes Tirol, die Widmung dessen obliege aber der Gemeinde.

Die Gerüchte rund um eine 24-Stunden-Tankstelle kennt der Stadtchef, "bislang hat es aber keine Anfrage an die Stadtgemeinde gegeben." Zudem ließ das Gemeindegremium vorerst kein Interesse an einer vierten Tankstelle innerhalb weniger Kilometer erkennen.

GR Andrea Jäger kann die Befürchtungen der Anrainer verstehen und brachte darauf hin den Antrag ein, die Gemeinde solle sich für die Erhaltung des Grüngürtels als Puffer und Schutz einsetzen. Dieser wurde einstimmig beschlossen. In diesem Zusammenhang bekundete Weirather, dass er sich für die Interessen der Imster auch im Landtag stark machen werde.

"Natürlich gibt es gerade jetzt während der Bauphase massive Belastungen", so der Stadtchef, aber "dass der Kreisverkehr kommt ist sehr wichtig", so Weirather, immerhin sei er schon seit knapp 20 Jahren Thema in der Gemeinde. Mit dem Bau könne ein sicheres und barrierefreies Überqueren für SchülerInnen, Radfahrer und Spaziergänger endlich garantiert werden.

Bezüglich Lärmschutz informiert Weirather weiter: "Es wurde bereits abgeklärt, dass Maßnahmen getroffen werden." Dazu meint Verkehrsreferent Heinrich Gstrein: "Vor Baubeginn wurden Messungen durchgeführt. Ist der Kreisverkehr fertiggestellt müssen erneut Daten erhoben werden, bevor die entsprechende Maßnahmen getroffen werden können."

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