Wald muss wieder aufgepäppelt werden

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Ein vielfacher so genannter "Jahreseinschlag", also jene Menge, die jährlich gefällt werden darf, lag nach dem Katastrophenwinter im Großraum Imst am Boden. Neben den beträchtlichen Schäden am Schutz- und Nutzwald war es vor allem die drohende Gefahr des Borkenkäfer-Befalles, die Handlungsbedarf erforderte. Imst, Tarrenz, Arzl, Karres und Karrösten waren besonders betroffen, hier lagen große Mengen Holz in teil unzugänglichen Gebieten, es musste schweres Gerät und Seilzüge eingesetzt werden. Bezirksforstinspektor Peter Winkler zeigte sich gegenüber den BEZIRKSBLÄTTERN mehr als zufrieden mit der Arbeit der Kommunen, der Firmen und auch der Subunternehmen, wie etwa dem Maschinenring. Winkler meint: "Wir haben heuer zum Glück kaum Käferschäden in der zweiten Generation geortet, was vor allem der schnellen Entfernung des gefallenen Holzes zu verdanken ist. Ein großes Lob muss ich an dieser Stelle den Forstorganen, den Firmen und den Kommunen aussprechen, ale haben hervorragend kooperiert. Die Behörde hat die Frist um einen Monat verlängert, es gab keine Strafzahlungen." Auch die finanzielle Seite wurde geregelt und für Imst und Tarrenz wurden bereits die Förderungen ausbezahlt, die nun an die Teilwaldbesitzer weitergegeben werden. Direkter finanzieller Schaden konnte so für die Privaten und die Gemeinden großteils vermieden werden, immerhin wurde ein Teil der Kosten ja auch mit den Erlösen aus dem Holzverkauf bestritten. Die Wegesanierung und die Aufforstung bleiben aber eine zusätzliche Herausforderung. Der Tarrenzer Bürgermeister Rudolf Köll weiß: "Wir haben Infoveranstaltungen organisiert und durch die Gemeinschaftsnutzung auch das Maximum an Förderungen herausgeholt. Am 11. Dezember haben wir die Schlussbesprechung und dann sollte das schwierige Kapitel für heuer abgeschlossen sein. Für die Wegesanierung behält die Kommune zwei Euro pro Festmeter ein. Aufforstungen werde wir aber getrennt betrachten müssen, um die Schutzwaldfunktion auch weiterhin gewährleisten zu können."

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