Vom Warten auf den Dreikönigstag

Wenn d'Fasnachtler zusammenkommen

2023 steht bekanntlich ganz im Zeichen von allerlei Fasnachten im Bezirk – und traditionell kommt da dem Dreikönigstag am Freitag besondere Bedeutung zu.

IMST/NASSEREITH/ARZL/SAUTENS. Mit dem Singeslerlauf am 29. Jänner als Startschuss im Fasnachtsjahr lädt etwa Arzl im Pitztal am Dreikönigstag zum Fasnachtsauftakt um 20 Uhr: Im Gemeindesaal warten dabei unter anderem die erste Singesler-Kostprobe, das Fragen des Dorfoberhaupts um Erlaubnis, das Hexenlied und der Fasnachtsmarsch.

Der Arzler Ortsteil Wald feiert wiederum am 12. Februar seine ganz eigene Fasnacht – ebenso wie die Imster Buabe ihre Buabefåsnåcht eine Woche zuvor, am 5. Februar. Wie bei den „Großen“ wird der Fasnachtsobmann am Dreikönigstag, bei der Vollversammlung um 14 Uhr in der Mittelschule Unterstadt, auch sie fragen: „Söll mer huire wieder in d’Fåsnåcht giah?“, wobei von einem begeisterten „Jå!“ aus hunderten Kehlen ausgegangen werden darf.

In Nassereith derweil, das am12. Februar sein Schellerlaufen nach allen Regeln der Kunst zelebriert, ist der Dreikönigstag ebenso ein Erlebnis für sich: Um 12 Uhr ist das Fasnachtsschnöllen am Maibrunnen angesetzt und ab 15.30 Uhr beginnt das Ausrufen, um die frohe Botschaft des stattfindenden Schellerlaufens im ganzen Ort zu verkünden. Die Hauptversammlung selbst beginnt um 20 Uhr im Gemeindesaal, wo ebenso die alles entscheidende Frage im Zentrum steht: „Gemmer huire i d' Fasnacht?“ Das jubelnde, vielstimmige „Jå!“ ist natürlich auch dort fix – nicht aber, wer in welche Rollen schlüpft: Das entscheidet wie immer das Los.

Ganz ruhig vonstatten geht der Dreikönigstag währenddessen in Sautens. Spektakulär wird's aber beim „Bear Infongen“ am 11. Februar – und erst recht dann beim Flitschelarlauf am 19. Februar.

Über das Singeslerlaufen in Arzl.   

Über die Fasnacht in Wald
  
Über die Buabefåsnåcht in Imst
 
Über das Schellerlaufen in Nassereith 

Über den Flitschelarlauf in Sautens