Blanc de Noir gewann in Lyon
Wieder Gold für Weingut Flür

Das Weingut Flür hat als Familienbetrieb international für Aufsehen gesorgt. | Foto: Privat
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  • Das Weingut Flür hat als Familienbetrieb international für Aufsehen gesorgt.
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Mit ihrem Blanc de Noir gewann das Weingut Flür in Lyon schon wieder eine Goldmedaille. Der Wein aus Tarrenz bekommt internationales Ansehen.

TARRENZ. Die Geschichte des Weingutes Flür beginnt im Jahre 1995. Als dankbare Schattenspender und Traubenlieferanten, fristeten drei Weinstöcke, der Sorte Bacco Noir vor ihrer Hausterrasse ihr Dasein. Es war nur eine Frage der Zeit bis der Versuch, den ersten Hauswein zu keltern, gestartet wurde.  Aus anfänglich eher durchschnittlichen, entwickelten sich mit der Zeit gut trinkbare Weine.
Zu diesem Zeitpunkt wurde der Hof als landwirtschaftlicher Betrieb geführt, mit Schafen, Kühen und Schweinen.
Als schließlich die ersten Tarrenzer in der Gurgltal Gemeinde anfingen mehr Wein anzubauen, entfachte auch bei ihnen die Flamme, die stetig wuchs. Voll Tatendrang pflanzten sie 200 Weinstöcke vor dem Haus. Jedoch erst nach der Gründung des Weinbauvereins in Tarrenz, kam der Wunsch nach mehr Professionalität und höherer Qualität auf. Durch zahlreiche Kurse und Besuche bei vielen Winzern, haben sie sich die Technik und das nötige „Know-how“ angeeignet.

Der Betrieb wächst ständig

Es kamen jährlich neue Anlagen hinzu, bis der Betrieb auf eine beachtliche Größe herangewachsen ist. Mit 4,5 Hektar und 20 000 Weinstöcken, zählen sie nun zu den größten des Landes.
Doch nicht nur zu den größten, sie dürfen sich auch zu den einzigen Winzern Tirols zählen, die ihren Betrieb im Vollerwerb führen.
Winzerin Alexandra Flür erzählt: "Am Anfang wurden wir nur belächelt. Dies hat sich aber Gott sei Dank schon etwas gelegt. Es können sich aber immer noch wenige Leute vorstellen, dass man davon leben kann."
Mittlerweile sehen sie das Ganzen etwas gelassener und laden jeden gerne auf Ihren Hof ein, um sich selbst davon zu überzeugen. Man kann in Ihrem liebevoll umgestalten Heustadel mit bis zu 50 Personen an einer Verkostung teilnehmen. Die Winzerin erzählt den Gästen gerne von ihren Anfängen und unterhält sie auf ihre humorvolle, angenehme Weise, während man sich durch ihr Sortiment durchkostet.

Qualität vervielfacht

Dass die Qualität über die Jahre um das Vielfache gestiegen ist, beweisen sie sich und allen anderen bei diversen Weinwettbewerben.
Ihr Pionier (Cuvée aus Weißburgunder und Chardonnay) schaffte es in der Weltelite gleich zwei Mal zu einer Goldmedaille.
Neben der weltgrößten Weinbewertung AWC holte er sich auch in Lyon (Frankreich) das Edelmetall.
Dass in Tirol überhaupt Weinbau möglich ist, hat man mit Sicherheit dem Klimawandel zu verdanken. Waren die Zuckerwerte vor 20 Jahren noch etwas zurückhaltend, kann man heute mit den guten Weinbauregionen in Österreich mithalten.
Neben den Sorten Chardonnay, Sylvaner, Müller-Thurgau, Rösler und Pinot Noir, ist die Hauptsorte Solaris. Die Böden im Gurgltal sind sehr kalkhaltig , die sich hervorragend eignen, um mineralische Weine zu vinifizieren.

Geheimrezept im Keller

Die Gärung findet in den Stahlfässern im hauseigenen Weinkeller statt. Der Kellermeister Georg höchstpersönlich begleitet seine Weine bis zum Schluss. Sein Geheimrezept „Zeit“ man musss den Weinen die Zeit geben, die sie brauchen, nur so funktionierts.
Die ganze Familie steht voll und ganz dahinter. Das Winzerpaar blickt stolz zu Ihren beiden Kindern, Marcel und Tochter Natalie.
Marcel arbeitet neben seinen Beruf als Wirtschaftsingenieur im Betrieb mit und Natalie ist Krankenschwester, aber auch sie ist zur Stelle, wenn man sie braucht.
Weingut Flür

Weingut Flür bietet nun auch einen Hofschank
Das Weingut Flür hat als Familienbetrieb international für Aufsehen gesorgt. | Foto: Privat
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