Bgm. Gebhard Mantl: Bin für schlanke und effiziente Strukturen

Mantl1 | Foto: Wenzel

Der neue Imster Bürgermeister Gebhard Mantl (60) will etwas andere Schwerpunkte als sein Vorgänger Reheis setzen.

BEZIRKSBLATT IMST: Die ÖVP hat keine Mehrheit im Gemeinderat. Konnten Sie trotzdem mit einem Sieg rechnen?
GEBHARD MANTL:
Für mich war es überraschend und erfreulich, dass es gleich im ersten Wahlgang geklappt hat. Die Wahl war sehr spannend. Uns ist die his-torische Chance klar gewesen. Es ist jedenfalls ein erfreuliches Signal für die Stadt-ÖVP und auch für die Tiroler Volkspartei.

BEZIRKSBLATT: Sie mussten die freien Mandatare gewinnen. Wie ist das gelaufen?
MANTL:
Natürlich haben wir intensiv verhandelt. Das Liebeswerben war groß. Wir konnten aber nicht allzu viel anbieten, die Freien, wie Heinrich Gstrein oder Stefan Auer, haben kein Vorstandsmandat und damit auch keinen Anspruch auf den Vizebürgermeister. Zur Disposition standen nur einige Ausschuss-Besetzungen.

BEZIRKSBLATT: Werden Sie bei den Imster Stadtwerken ein Teilzeit-Direktor sein?
MANTL:
Nein, ich lege dort meine Tätigkeit zurück. Weil ich eine große politische Aufgabe habe und mir der Verantwortung bewusst bin. Ich will ein Vollzeit-Bürgermeister für alle Imsterinnen und Imster sein.

BEZIRKSBLATT: Wo sehen Sie Ihre Prioritäten in Imst?
Mantl:
Ganz oben steht das Projekt City Coaster, das große Entwicklungschancen für Imst birgt. Es stehen jetzt einige Verhandlungen mit dem Land an. Auch das geplante Pflegedorf in der Pfarrgasse zählt zu den ganz großen Aufgaben für Imst.

BEZIRKSBLATT: Es heißt, Sie würden die Dinge pragmatisch anpacken. Wie beschreiben Sie ihren Arbeitsstil?
Mantl:
Natürlich bin ich anders als Reheis, auch vom Temperament her. Bei mir steht die Arbeit absolut im Vordergrund.

BEZIRKSBLATT: Was erwarten Sie von Ihren Mitarbeitern?
MANTL:
Ich bin es gewohnt, dass die Dinge professionell und prompt erledigt werden. Auch in der Gemeinde muss das Gebot der Effizienz und Sparsamkeit in allen Bereichen gelten. Mit den allermeisten Mitarbeitern bin ich voll zufrieden. Aber einige Korrekturen sind nötig. Es muss ja nicht sein, dass zwei Bauhof-Mitarbeiter losfahren, wenn einer allein die Sache erledigen kann.

BEZIRKSBLATT: Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Mantl:
Mit meiner Gattin Herta mache ich gerne Bergwanderungen. Außerdem bin ich ein leidenschaftlicher Schafbauer.

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