Bezirk Imst
Fast neun Millionen Euro für Sanierung der Landesstraßen

Einiges an Arbeit muss in die Sanierung der Straßen gesteckt werden, wie hier bei der Pitztalstraße infolge eines Hangrutsches im Dezember vergangenen Jahres. | Foto: Land Tirol
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Rund 8,8 Millionen Euro fließen im heurigen Jahr in das Landesstraßennetz im Bezirk Imst.

BEZIRK IMST. Vorallem die Kosten für die Beseitigung von Katastrophenschäden an der Verkehrsinfrastruktur tragen einen hohen Anteil an den knapp neun Millionen Euro Sanierungskosten. Ansonsten liegt der Schwerpunkt im Sinne der Sicherheit und Qualitätsverbesserung auf der Erhaltung und Instandsetzung der bestehenden Straßeninfrastruktur, wie das Land Tirol informiert.

Der Bezirk Imst war im vergangenen Jahr mehrfach von Schadereignissen betroffen. Allen in Erinnerung ist noch die im Zuge des Hochwasserereignisses im August auf einer Länge von rund 200 Metern weggerissene Ötztalstraße. Aber auch auf vielen anderen Straßenabschnitten etwa im Pitzal kam es zu Katastrophenschäden. Die sichere Erreichbarkeit unserer Täler hat oberste Priorität“, erklärt LHStv Josef Geisler.

5,8 Millionen Euro für Schadensbeseitigung

Mit 5,8 Millionen Euro ist die Schadensbeseitigung nach Katastrophenereignissen im heurigen Jahr veranschlagt. Ein Großteil davon fließt nach dem letztjährigen Hochwasser in Maßnahmen im Verlauf der B 186 Ötztalstraße. 1,3 Millionen Euro sind für die Beseitigung der Hochwasser- und Orkanschäden im Verlauf der L 16 Pitztalstraße vorgesehen. Diese wurde an verschiedenen Stellen sowohl von Steinschlagereignissen, Erdrutschen, Sturm und Hochwasser in Mitleidenschaft gezogen. An der L 237 Kühtaistraße wird nach einer Vermurung im Bereich Kehrenaufstieg Ochsengarten ein neuer Durchlass für den Kühtaile Bach errichtet. Zudem wird am Ortsende von Ochsengarten der Bereich bis zum Anstieg Stopfer auf einer Länge von mehr als einem Kilometer neu asphaltiert.

Auch am Hahntennjoch sind im Bereich der Felsstrecke bis zur Passhöhe Arbeiten zur Schadensbehebung notwendig. „Die Beseitigung von Katastrophenschäden macht einen immer größeren Anteil unserer Arbeit aus“, schildert Bernd Stigger, Leiter des Baubezirksamts Imst.

Entlastung für Bevölkerung

Heuer abgeschlossen wird der Rückbau der Ortsdurchfahrt Obsteig an der B 189 Mieminger Straße. Diese Maßnahme resultiert noch aus der Fernpass-Strategie. An der L 236 Mötzer Straße wird im heurigen Jahr im Bereich Oberfeld mit der Errichtung eines Lärmschutzes auf 150 Metern begonnen. Zwischen Mils bei Imst und Schönwies wird die 90 Jahre alte Innbrücke abgebrochen und neu errichtet.

Belagsarbeiten werden heuer unter anderem an der B 171 Tiroler Straße zwischen der Karresschluchtbrücke und dem Brennbichltunnel sowie an der L 16 Pitztalstraße bei der Schön-Stuibenbodenbrücke vorgenommen. Direkt im Ortsgebiet gearbeitet wird im heurigen Jahr in Imst auf der L 61 Brennbichlstraße bei der Schutzengelkirche. In der Langgasse müssen auch umfangreiche Mauersanierungen durchgeführt werden. Weitere Belagsarbeiten stehen in den Ortsdurchfahrten von Längenfeld und Vent.

Aufträge für regionale Bauwirtschaft

Die Investitionen in das Landesstraßennetz dienen nicht nur der Erreichbarkeit der Talschaften und der Verkehrssicherheit, sie sind auch ein wichtiger Impuls für die regionale Bauwirtschaft“, betont LHStv Josef Geisler. 100 Millionen Euro betrage das Landesstraßenbauprogramm 2024/2025 zur Belebung der Baukonjunktur, so Geisler.

Bauprogramm Landesstraßenverwaltung Bezirk Imst 2024

Bauliche Erhaltung rund 7,5 Millionen Euro

Davon:

1 Million Euro Belagsarbeiten
5,8 Millionen Euro Beseitigung Katastrophenschäden
150.000 Euro Brücken und Tunnel
500.000 Euro Mauern
Vorbeugender Katastrophenschutz/Neu- und Ausbau: 1,3 Euro

Das Land Tirol im Internet

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