Imster Gemeinderat sagt Ja zum Millionenbudget

DSC_9898kl | Foto: Foto: Gritsch

Heftige Kritik von Vizebürgermeister Gstrein am Schuldenbudget

Eine hitzige Debatte über den geplanten, rund 30 Millionen Euro schweren Haushalt lieferte sich der Imster Gemeinderat in der ersten Sitzung im neuen Jahr. Am Ende gab es dennoch mehrheitliche Zustimmung.

IMST (magri). Mit 23.656.000,- Euro im ordentlichen und 6.225.000,- Euro im außerordentlichen Haushalt beläuft sich das Budget der Stadt Imst für das Jahr 2009 auf insgesamt 29.881.000,- Euro. Gemeinsam mit Robert Gstrein stellte Herbert Linser, Obmann des Finanzausschusses, den Finanzplan auf. Linser verteidigte das Budget mit einem Verweis auf die hohen Fixkosten und die Altlasten, die die Stadt im heurigen Jahr begleichen will. Ich als Obmann des Bauausschusses wurde in die Verhandlungen nicht eingebunden, kritisierte Vizebürgermeister Helmuth Gstrein die Vorgehensweise des Finanzausschusses. Außerdem fehlen dem Schuldenbudget, so Gstrein, wichtige Finanzierungen, wie zum Beispiel jene des ersteigerten Sedler-Hofes.

Kritik auch von SPÖler Eiter
Vizebürgermeister Meinhard Eiter von der SPÖ-Fraktion stimmte mit dem Tenor Gstreins überein und forderte in Zukunft die Einbindung aller Ressortleiter in die Budgetplanung. Nach diesen Wortmeldungen war Bürgermeister Gebhard Mantl sichtlich bemüht, die Einwände richtig zu stellen. Mantl ließ kein gutes Haar an Vizebürgermeister Gstrein und entkräftete seine Argumente. Sowohl er als auch Finanzreferent Herbert Linser zeigten sich verwundert und verwiesen darauf, dass im Finanzausschuss Einstimmigkeit geherrscht habe.

Zur Sache
Als sich dann mehrere Gemeinderäte der SPÖ-Fraktion gegen das Budget aussprachen, befürchtete Bürgermeister Mantl ein kollektives Nein der roten Fraktion. Für Wahlkampf ist es noch zu früh, kommentierte GR-Mandatar Stefan Weirather das Verhalten der SPÖ-Fraktion. Am Ende fand der Finanzplan doch noch seinen Weg durch den Gemeinderat. Mit 12 Jastimmen, darunter auch von zwei Genossen der SPÖ-Fraktion, sechs Nein-Stimmen und einer Enthaltung (Eiter) fand das Budget mehrheitliche Zustimmung.

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