ÖVP Tirol kommt nicht zur Ruhe – Bruno Wallnöfers Beamtenpension im Visier der Opposition
Seit Herbst 2006 bezieht der TIWAG-Chef rechts- und vertragskonform eine Beamtenpension von 4100 Euro.
TIROL. Die Opposition schäumt, die ÖVP schweigt zur Causa, die Markus Wilhelm online stellte. Bruno Wallnöfer beziehe seit Herbst 2006 eine Beamtenpension von 4100 Euro monatlich. Und das zusätzlich zu seiner Vorstandsgage von brutto 350.000 Euro pro Jahr. Wallnöfers Pension wird zu Recht bezahlt, er war 34 Jahre städtischer Bediensteter, laut Beamtengesetz alles nach Vorschrift. Wallnöfer wird mit Ende des Jahres in Pension gehen.
Die Tiroler Opposition lässt kein gutes Haar an den Gagen von Bruno Wallnöfer.
Für SPÖ-Chef Ingo Mayr „agiert das System-ÖVP moralisch verwerflich, denn die eigene Schäfchen werden ins Trockene gebracht, gleichzeitig sollen Sozialleistungen gekürzt werden", ätzt der rote Landesparteichef.
Für FPÖ-Chef Markus Abwerzger ist die Causa Wallnöfer nach dem Fall Mader das "zweite moralische Waterloo der Tiroler Schwarzen" und er fordert, dass das "Bonzen-System der ÖVP endlich aufgedeckt werden muss."
Für die Klubobfrau der Liste Fritz, Andrea Haselwanter-Schneider "zeigen diese ÖVP-Skandale und die Politik der ÖVP wie abgehoben diese Partei nach 70 Jahren ununterbrochen an der Macht inzwischen agiert." Die Liste Fritz will in einer schriftlichen Anfrage an LH Platter wissen, was „Politikerpensionen und Pensionen von landesnahen und landeseigenen Unternehmen die Tiroler Steuerzahler kosten."
Der Landtagsklub impuls-tirol bekräftigt das Unverständnis in der
Bevölkerung und kritisiert ebenfalls schärfstens die kolportierte „Gage“ und
Mehrfachpensionen des TIWAG Vorstands Wallnöfer.
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