20 Jahre Weltcupauftakt in Sölden

Ted Ligety (USA) und Lara Gut (SUI) holen sich die Sölden-Trophäe

SÖLDEN (ea). Mit Triumphen von Anita Wachter und Franck Piccard feierte Sölden 1993 die Premiere als Austragungsort für den FIS-Weltcup-Auftakt. Heute sind die Bewerbe sowohl im Ötztal als auch aus dem alpinen Rennkalender nicht mehr wegzudenken. Somit stand der Weltcupauftakt 2013 ganz im Zeichen des 20-Jahr-Jubiläums. Sämtliche Sieger der vergangenen Jahre wurden mit großen Transparenten am Postplatz gezeigt.
Neu aufgenommen im Ahnenkalender der Sölden-Sieger wurde heuer Lara Gut - die sympathische Schweizerin gewann den Damen-Riesentorlauf 84 Hundertstel vor der Österreicherin Kathrin Zettel und 1,28 Sekunden vor der Deutschen RTL-Spezialistin Viktoria Rebensburg. Die Österreicherin Anna Fenninger - Zweite nach dem ersten Durchgang - wurde Vierte.
Ein klassischer Hattrick gelang Ted Ligety bei den Herren - er gewann zum dritten Mal hintereinander das Auftaktrennen auf dem Rettenbach-Gletscher und zog damit mit Hermann Maier, der ebenfalls drei Mal "Gletscher-Sieger" wurde, gleich. Zweiter wurde der Franzose Alexis Pinturault, Dritter der Gesamtweltcupsieger und Slalomweltmeister Marcel Hirscher aus Salzburg. Lokalmatador Benjamin Raich, nach dem ersten Durchgang noch auf dem hervorragenden fünften Platz, klassierte sich am Ende als drittbester Österreicher auf dem dreizehnten Platz.
Im Rahmen der Herren-RTL verabschiedete sich Rainer Schönfelder von der Ski-Weltcupbühne. Er fuhr mit seinem alten Renn-Outfit als Vorläufer im zweiten Durchgang durch die Tore und erntete natürlich tosenden Applaus.

Abseits der Rennpiste war in Sölden "Party" angesagt - nach den Startnummernverlosungen ging am Postplatz sprichwörtlich "die Post ab" und auf dem Gletscher wurde bei der Ö3 Party gefeiert. Ein jährliches Highlight bildet die Fanparade durch Sölden, die wieder tausende Zuschauer anlockte.