Franzi Gritsch kommt immer besser in Fahrt
Ein Lauf zum Zunge schnalzen
UMHAUSEN, SEMMERING, ZAGREB (pele). Ganz leicht ist die Situation im Damenlager des ÖSV derzeit nicht. Doch insbesondere die Ötztalerin Franziska Gritsch zeigte beim Weltcupslalom am Semmering, welch großes Potenzial in ihr steckt. Mit 52.61 Sekunden knallte sie im zweiten Durchgang die Laufbestzeit auf die Piste und nahm unter anderem Siegerin Mikaela Shiffrin nicht weniger als 0,83 Sekunden ab. Mit ihrem furiosen Stangentanz schob sich Gritsch noch von Rang 23 auf Position 14 vor.
„Diese Leistung hat für mich persönlich einen riesengroßen Stellenwert. Es ist derzeit etwas mühsam, war in den Tagen vor dem Semmering-Slalom nahezu frustrierend. Im Training geht es leicht von der Hand, aber im Rennen wollte es bisher nicht klappen. Da war diese Fahrt richtig befreiend. Ich habe mir vorher gedacht, dass ich einfach den Ski richtig runter lassen muss und nicht immer versuchen darf, schön und perfekt zu fahren”, sagte die Athletin nach dem Rennen.
Stark präsentierte sich die Ötztalerin dann auch beim Slalom in Zagreb, wo sie als Siebte beste Österreicherin bei schwierigen Bedingungen Siebte wurde: „Man darf da einfach nicht zurückziehen und muss schon von oben weg ordentlich Gas geben. Manche Passagen sind mir sehr gut geglückt. Im Zielhang habe ich noch einmal einiges verloren. Es heißt in den nächsten Wochen, weitere Schritte nach vorne zu machen.”
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