Ein Stück vom Glockner für drei Bergpersönlichkeiten

Eine außergewöhnliche Ehrung für drei außergewöhnliche Persönlichkeiten:  Pit Schubert, Bettina Schöpf und Kurt Diemberger (Mitte) mit Alpenvereinspräsident Dr. Christian Wadsack (li.) und Vizepräsident Mag. Gerald Dunkel (re.). | Foto: Benedikter
  • Eine außergewöhnliche Ehrung für drei außergewöhnliche Persönlichkeiten: Pit Schubert, Bettina Schöpf und Kurt Diemberger (Mitte) mit Alpenvereinspräsident Dr. Christian Wadsack (li.) und Vizepräsident Mag. Gerald Dunkel (re.).
  • Foto: Benedikter
  • hochgeladen von Stephan Zangerle

IMST. Im Rahmen seiner Jubiläums-Hauptversammlung hat der Oesterreichische Alpenverein (OeAV) erstmals drei Bergsportler für ihr Lebenswerk geehrt. Extrembergsteiger Kurt Diemberger, Sicherheitsexperte Pit Schubert und Sportkletterin Bettina Schöpf durften bei dem Festakt einen Kristall aus der Glocknerwand entgegennehmen.

„Das 150-jährige Alpenvereinsjubiläum ist für uns der Anlass, heuer drei ganz besondere Bergpersönlichkeiten zu Wort kommen zu lassen und sie für ihre außergewöhnlichen Leistungen auszuzeichnen“, eröffnete Alpenvereinspräsident Christian Wadsack bei der Hauptversammlung. Als Zeichen der Anerkennung überreichte er den Preisträgern drei Kristalle aus der Glocknerwand am Großglockner, welche im Rahmen eines Forschungsprojektes geschürft und von der Thaurer Künstlerin Patricia Karg bearbeitet worden waren.

Bettina Schöpf: Wegbereiterin des Sportkletterns in Österreich

Der Alpenverein war federführend an der Entwicklung des Wettkampfkletterns beteiligt, doch erst mit Bettina Schöpf konnten auch die österreichischen Wettkampfkletterer erste internationale Erfolge verbuchen. 1997 schaffte Schöpf mit ihrem Junioren-Weltmeistertitel im Vorstieg als erste Österreicherin den Sprung in die Weltelite. Nach einem weiteren WM-Titel 2008 konnte sie auch in der allgemeinen Klasse an ihre Erfolge anschließen und holte zahlreiche Staatsmeistertitel sowie einen Stockerlplatz im Weltcup und kürte sich zur ersten österreichischen Europameisterin.

Alpenvereinsvizepräsident Mag. Gerald Dunkel bei der Laudatio: „Bettina war die Initialzündung, die das österreichische Wettkampfklettern an die Weltspitze gebracht hat. Trainingsstrukturen für die Jugend wurden geschaffen und damit das Fundament für eine Sportart, die heute für den Alpenverein von enormer Bedeutung ist.“ Bettina Schöpf betonte, dass es besonders für Kinder und Jugendliche wichtig sei, neben der Schule im Sport einen Ausgleich zu finden. „An dieser Stelle möchte ich einen Dank an den Alpenverein aussprechen, an alle Personen, die diese Arbeit in den einzelnen Sektionen übernehmen. Ohne die Unterstützung des Alpenvereins wäre auch meine 15-jährige Leistungssportkarriere nie möglich gewesen“, so Schöpf.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.