Kathrin Stirnemann holt sich Europameistertitel im Eliminator

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ÖTZTAL. Die Europameisterschaften im Eliminator waren eine Nerven aufreibende Sache für die Schweizerin Kathrin Stirnemann. Am Freitag mussten die Finalläufe nach einem Unwetter abgebrochen werden. „Ich bin den letzten Heat vor dem Abbruch praktisch blind gefahren, so stark hat es geregnet“, erklärt die frisch gebackene Europameisterin.“

Am Samstag konnte der Eliminator bei gutem Wetter zu Ende gefahren werden. Zu diesem Zeitpunkt war Kathrin Stirnemann bereits sicher im Halbfinale und hatte noch zwei Rennen zu bestreiten. „Es war nicht leicht, noch einmal die Konzentration aufzubauen, aber die Betreuer des Schweizer Nationalteams haben mich sehr gut auf die Rennen eingestellt“, erklärt Stirnemann.

Und die alte und neue Europameisterin lässt dann in dem kleinen italienischen Ort Lamosano nichts anbrennen. Sie gewinnt ihrer Halbfinallauf sehr sicher und hat auch im Finallauf die Nase vorne. Stirnemann wird Europameisterin – vor den beiden Italienerinnen Anna Oberparleitner und Chiara Teocchi. „Beim Eliminator kann bei jedem Rennen etwas passieren, da muss man unheimlich konzentriert sein. Darum freut mich die Titelverteidigung besonders“, erklärt Stirnemann. „Schweizer Meistertitel im Cross Country und Europameistertitel im Eliminator – so kann es weitergehen.“

Anna Spielmann gehört zu Europas besten Juniorinnen

Bei den Mountainbike-Europameisterschaften in Alpago (Italien) zeigt die Tirolerin Anna Spielmann (Haibike-Ötztal ProTeam) groß auf. In ihrem ersten Jahr als Juniorin stößt Spielmann bereits in Europas Spitze vor.

Die MTB-Europameisterschaften waren am Samstag für das österreichische Nationalteam ein Wechselbad der Gefühle. Am Vormittag konnte die Tirolerin Anna Spielmann mit Platz 9 im Cross Country der Juniorinnen eine sensationelle Leistung abliefern. Spielmann bestreitet heuer ihre erste Saison bei den Junioren und zeigt bei den Europameisterschaften gleich, dass sie zu den besten Nachwuchsfahrerinnen Europas gehört. Bei sehr schwierigen Verhältnissen (starker Regen) war Spielmann von Anfang an im Spitzenfeld vertreten, kämpfte sich zeitweise sogar auf Platz 7 vor und kam schließlich als neunte ins Ziel. Nach zwei Top-10-Platzen im Juniorinnen-Europacup in diesem Jahr war Spielmanns antreten bei den Europameisterschaften erneut ein Ausrufezeichen ihrer noch jungen Karriere.

„Anna ist zweifelsohne ein großes Talent“, erklärt auch der stolze österreichische MTB-Nationaltrainier Christoph Peprnicek. „Anna hat noch ein Jahr im Juniorinnen-Bereich vor sich und kann sich hier ganz nach vorne entwickeln.“

Auch Anna Spielmann selbst ist mit ihrer Leistung zufrieden. „Ich war von Beginn an vorne mit dabei und habe in einer Gruppe um die Plätze 7 bis 12 gekämpft. „jetzt möchte ich bei den restlichen Rennen des Juniorinnen-Europacups weiter wichtige Punkte sammeln und meine heurigen Ergebnisse noch einmal bestätigen.“ Bereits in der kommenden Woche geht es für Spielmann mit einem Europacup-Rennen in Nordeuropa weiter. Mit ihrer Leistung bei den Europameisterschaften hat sie sich aber auch für einen Einsatz bei den Mountainbike-Weltmeisterschaften in Andorra in diesem Jahr empfohlen.

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