Hochzeiger Bergbahnen
Investitionen in Infrastruktur zahlen sich aus

Aufsichtsratvorsitzender Rainer Schultes, Vorstand Thomas Fleischhacker und Bürgermeister Patrick Holzknecht (Wenns) zeigen sich zufrieden mit der Bilanz.
  • Aufsichtsratvorsitzender Rainer Schultes, Vorstand Thomas Fleischhacker und Bürgermeister Patrick Holzknecht (Wenns) zeigen sich zufrieden mit der Bilanz.
  • hochgeladen von Agnes Dorn

Die Hochzeiger Bergbahnen zeigen sich am Tag der Hauptversammlung sowohl mit der finanziellen Bilanz und den getätigten Investitionen als auch mit den Gästezahlen zufrieden.

JERZENS. Trotz der Auswirkungen von Corona und einigen, zum Teil auch kostenintensiveren Investitionen konnten die Bergbahnen gut bilanzieren, wie Vorstand Thomas Fleischhacker erklärt: "Wir konnten über 13 Millionen Euro dem Anlagenvermögen zuschreiben und haben trotzdem in den letzten zwei Jahren fast vier Millionen Euro an Krediten zurückbezahlt." Auch mit den Gästezahlen zeigt man sich zufrieden, wenngleich bei der heurigen Sommersaison nach einem guten Start nun Einbußen in der gehobenen Gastronomie verzeichnet werden mussten. "Das Pitztal war im vergangener Winter die einzige Region mit einem Plus an Nächtigungen und Ankünften, was vermutlich auf die Schneesicherheit zurückzuführen ist. Thema ist natürlich auch die Weiterentwicklung im Sommer", ergänzt Aufsichtsratsvorsitzender Rainer Schultes.

So kam heuer zum 2022 neu eröffneten Downhill Biketrail ein zweiter hinzu: In Summe zieht sich der Bikepark am Hochzeiger nun über mehr als 1.000 Höhenmeter mit einer Gesamtlänge von elf Kilometern. Neu ist außerdem die auch für ungeübte Wanderer geeignete Panoramawanderung vom Hochzeiger zum Sechszeiger mit einzigartigem Gratausblick. Über die Wiedereröffnung des Pitz Parks inklusive Restaurants zeigt sich der Wenner Bürgermeister Patrick Holzknecht sehr zufrieden und berichtet: "Wir sind derzeit gerade bei der Kostenerhebung für die geplante Erweiterung. So soll ein Schwimmbecken dazukommen, für das wir derzeit den Standort suchen."

Nachhaltigkeit und Mobilität

Künftig sollen PV-Anlagen im Pitz Park und auf anderen Gebäuden der Bergbahnen die Energiebilanz des Unternehmens verbessern. Inwieweit sich Photovoltaik rentiert, wird indes die Testanlage am Sechszeiger zeigen. Das Potenzial für Windkraft sei jedenfalls zu gering, wie Fleischhacker erklärt. Zumindest beim Stromeinkauf konnte man sich einen guten Preis sichern und diesen Stromtarif bis 2026 fixieren. Das Thema Nachhaltigkeit wird auch bei der Kulinarik berücksichtigt: So stammen Rindfleisch, Eier, Brot und die Erdäpfel aus dem Tal.

Bis zum Winter 2024 ist außerdem geplant, die Rodelbahn zu verbreitern, teilweise neu zu verlegen und schließlich zu beleuchten. Hier suche man das Gespräch mit der Bevölkerung, um Problemstellen zu lokalisieren. Für heuer will man bereits rechtzeitig Schnee vorproduzieren, um die Rodelbahn im Winter frühestmöglich in Betrieb nehmen zu können. Ein Highlight in den saisonalen Randzeiten sind die inzwischen etablierten OpenAir Konzerte, bei denen Künstler mit durchwegs internationaler Bekanntheit auftreten: So sind für heuer am 9. Dezember Wanda und für nächstes Jahr am 16. März Michael Patrick Kelly angesagt.

Nicht auf Eis gelegt ist das Mobilitätsthema für die Skiregion, wobei sich die Standortfrage eines Zubringers wohl noch länger stellen dürfte: "In relativ kurzer Zeit wird der derzeitige Zugang mit bis zu zwölf Bussen an einem Tag nicht mehr zeitgemäß sein. Nun geht es darum, gemeinsam mit den Grundeigentümern den Blick zu schärfen und realistische Varianten abzuklopfen. Die Entscheidung, so etwas zu bauen, muss auf jeden Fall sehr zeitnah getroffen werden", hofft Fleischhacker auf eine baldige Grundsatzentscheidung.

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