Mehr Grün für die Wirtschaft

Grün: Dietmar Kührer, Hannes Pircher, Angelika Hörmann, Edith Pfausler, Dieter Rangger und Johannes Vogl-Fernheim (v.l.)
  • Grün: Dietmar Kührer, Hannes Pircher, Angelika Hörmann, Edith Pfausler, Dieter Rangger und Johannes Vogl-Fernheim (v.l.)
  • hochgeladen von Stephan Zangerle

Unter dem Thema „Umweltschutz in Unternehmen - Startvorteil oder Hemmschuh?“ präsentiert die Grüne Wirtschaft ihre Spitzenkandidaten und sind sich einig - ökologisches Bewusstsein ist die Zukunft.
IMST (sz). Kämpferisch zeigt sich die stellvertretende Vorsitzende Angelika Hörmann und die Grünen-Wahlkandidaten für die bevorstehenden Wirtschaftskammerwahlen am 1. und 2. März. Das Wahlziel der Grünen ist mit erwarteten sieben Prozent - eine Verdoppelung des letzten Ergebnisses - eher bescheiden. Unter den Kandidaten befinden sich unter anderem auch zwei Unternehmen aus der Region, die schlicht als Vorzeige- und Vorreiterunternehmen in Tirol bezeichnet werden können. Dieter Rangger von ER Solar-Technik setzt schon seit Jahren auf die Kraft der Sonne und sieht diesbezüglich einen enormen Aufholbedarf bei den heimischen Firmen.

Verbesserung der Umwelt
„Besonders in der Hotellerie könnten hier bis zu zwei Drittel an Energie gespart werden. Zudem werden die Emissionswerte deutlich verbessert“, erläutert Rangger. Die Kandidaten geben zwar zu verstehen, dass die Umrüstung auf eine ökologische Schiene mit zusätzlichen Kosten einher geht. Hörmann zeigt sich diesbezüglich aber kämpferisch und fordert für diese Unternehmen einen „Öko-Bonus“.
„Wir haben bereits vorgesorgt, was zukünftig in der Wirtschaft eine Rolle spielen wird“, freut sich Hannes Pircher, der seine Druckerei letzten Sommer auf einen Öko-Betrieb umgerüstet hat. Das Feedback der Kunden und anderer Firmen seien ausschließlich positiv, bekundet Pircher.
„Die Kosten für die Umstellung gleichen sich damit aus, dass allfälliges, wie Heizungs- oder Recyclingsgebühren wegfallen“, so Pircher. Ebenfalls auf einer grünen Strasse fährt Johannes Vogl-Fernheim, der seine Autos in der gleichnamigen Fahrschule auf Erdgas umgerüstet hat. „So leisten auch wir einen Beitrag“, erklärt der Fahrschulbetreiber.

Zur Sache
Programm der Grünen Wirtschaft
1. Die Politik muss Mut zeigen, was die Rahmenbedingungen betrifft.
2. Offenlegung der Emissionen der Industrie in einem jährlichen Bericht.
3. Ökosteuer
4. Klima-Beauftragte in Landes- und Bundesregierung
5. Vernetzung der Politik mit Bürgerorganisationen für Klimaschutz
6. Aufkleber für Autos
7. Bonussysteme für kurze Wege
8. Es müssen die Instrumente der Umwelt- und Innovationspolitik endlich besser als bisher miteinander verzahnt werden. Die Interessen der Natur und die des Menschen sollten einen Schnittpunkt darstellen.

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