TVB Imst und Stadtmarketing
Strategie wird sich in den nächsten Wochen entwickeln
Als eine der Gesellschafterinnen des Stadtmarketings Imst präsentierte Imst Tourismus deren neue Leiterin Madeline Sauser und zugleich das eigene Programm für heuer.
IMST. Nach einer Wintersaison mit leichtem Minus bei den Nächtigungen ist Imst mit dem siebten Radmarathon erfolgreich in die Sommersaison gestartet. "Die Rennradfahrer können ihre Kondition bei uns zum ersten Mal testen. Wir bieten im gesamten Alpenraum auch den Hobbyfahrern den allerersten Rennradmarathon der Saison. Wir sind 2016 mit 300 Teilnehmern gestartet und hatten letztes Jahr 1300 Teilnehmer. Heuer waren es trotz der schlechten Wetterprognose immerhin noch 1.000 Fahrer“, zeigt sich Andrea Huter von Imst Tourismus zufrieden mit dem ersten Event.
Wildwassersport
Mit dem Raft-Battle startete der TVB Imst heuer mit einem neuen Projekt: Erstmals gemeinsam mit Ötztal Tourismus und einigen Rafting-Unternehmen wurde die Wildwasseraison mit einer Spaßbattle, an der 15 kleinere Boote teilnahmen, eröffnet. „Jährlich passieren 64.000 Rafter die Imster Schlucht. Dieses Angebot im Freizeitsektor gilt es zu bewahren und auszubauen“, sieht Michael Peintner den Oberländer Wassersport als wichtigen Teil des Imst Tourismus.
Die Position des Tourismusverbands hinsichtlich des geplanten Ausbaus des Kraftwerks Kaunertal sei ähnlich dem der Ötztaler und man sei hier in enger Abstimmung mit dem Rafting Verband, so GF Bernd Kiechl: „Die Outdoorschiene ist für uns essentiell und wir beobachten die Entwicklung deshalb ganz genau.“ Um den Tourismus der Region insgesamt nachhaltiger zu gestalten, wurde bereits – wie von der Politik vorgeschrieben – mit Birgit Kammeringer eine Nachhaltigkeitsmanagerin angestellt, die sich nun 30 Stunden pro Woche unter anderem um Interessenskonflikte bei touristischen Themen kümmert.
Insgesamt zeigt man sich mit der Sommersaison zufrieden, die in Imst immerhin das Hauptgeschäft im Tourismus ausmacht. „Wir sind etabliert bei unseren Stammkunden und auch bei den neuen Kunden. Das ist unser Vorteil. Die zentrale Frage in den nächsten Jahren wird sein, wohin die Reise im Winter geht. Wir haben daher einen Strategieprozess gestartet und reflektieren dabei auch die Wintersaison“, so Kiechl.
Stadtmarketing unter neuer Leitung
Als 40-prozentige Gesellschafterin des Stadtmarketings wird Imst Tourismus künftig auch eng mit deren neuen Leiterin Madeline Sauser zusammenarbeiten. Sauser, die zuletzt beim TVB Ischgl beschäftigt war, ist derzeit dabei, eine Strategie für die Stadtentwicklung auszuarbeiten. Man wolle nicht mehr wie früher 17 Themenbereiche zugleich bearbeiten, sondern sich klar fokussieren, so Kiechl. Ziel sei es zunächst, die Kommunikation nach innen zu verbessern und Basics wie einen einheitlichen Eventkalender schaffen, so Kiechl.
Frühere Ziele wie die Belebung der Innenstadt seien nicht mehr Aufgabe des Stadtmarketings, sondern der Stadtpolitik, schraubt der TVB-Chef etwaige Erwartungen herunter. Nun müssten zunächst klar die Aufgabenbereiche des Stadtmarketings abgegrenzt werden. Ob man schließlich die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt von vor zehn Jahren mit in die neue Strategie fließen werden, muss noch geprüft werden.
Genuss Hoch 3
Bereits zum vierten Mal fand heuer in Imst das Mountain Food Festival „Genuss Hoch 3“ statt. Pächter der Untermarktalm und Initiator der Veranstaltung, Martin Winkler, freut sich besonders, dass für das Event zahlreiche Unterstützer aus der Region gewonnen werden konnten, die kräftig an den insgesamt 18 Genussstationen mitarbeiteten. „Nächstes Jahr möchten wir dann wieder zu Genuss Hoch 3 die Folgeveranstaltung Kunst Hoch 3 abhalten und erstmals planen wir Musik Hoch 3.“ Die heurige Veranstaltung fließt außerdem in Maturaarbeiten von vier Schülern der HLW ein.
Mehr Nachrichten aus dem Bezirk
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.